Category Archives for Kommunikation

Wertschätzung

Wertschätzung.

Du existierst – wie ich – nur, weil WIR existieren.  Du (über)lebst nur – wie ich -, weil Andere da sind. Andere, die für deine Ernährung sorgen, egal ob in Landwirtschaft oder Handel.  Du kannst nur sprechen – wie ich – weil nach deiner Geburt jemand da war, die mit dir gesprochen hat, dich geliebt hat, dir liebevoll in die Augen geschaut hat. Wenn ich an das Waisenkinder-Experiment von Friedrich dem Großen denke, dann ist die Basis des Überlebens aus dem Kindesalter diese  liebende Basis-Fürsorge notwendig.

Wir alle stehen auf den Schultern von Anderen.  Unseren Ahnen, unseren Eltern, unseren menschlichen Vorfahren, die gelernt, geliebt und das Leben erforscht haben. Das gilt es wertzuschätzen.

Pyramide

Reichen wir uns die Hände als Menschen einer Menschheit.  Einer Menschheit, die nur mehr Funktionshierarchien kennt. Eine Menschheit, die den Sieger eines sportlichen Wettbewerbs ehrt; mehr aber jenen Sieger würdigt, der einen Beitrag zum Leben hineingibt – und so seine Schultern anbietet, auf der wieder andere stehen können.

Wertschätzung von SchulternUnd da können wir Wertschätzung demonstrieren: Menschenketten, Hand in Hand gegen Rassismus, für Menschenrechte und Vielfalt.

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DiaLOGisch

DiaLOGisch.

Der Dialogprozess in Tunesien ist 2015 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Gestern habe ich im Kommunikations-Atelier  ein Buch vorgestellt, das mich gerade so bereichert und erfreut: Dialogische Intelligenz  von M, J und T. Hartkemeyer.  “Aus dem Käfig des Gedachten in den Kosmos des gemeinsamen Denkens” als Untertitel. Wir gehören zusammen. Wir sind eine Menschheit und auf diesem Weg braucht es mehr als nur eine neue Fähigkeit.  Wir brauchen eine Kultur des gemeinsamen Denkens, des Zuhörens, des Fragens, des Infragestellens von Denkgewohnheiten und vor allem das Wiederaufleben von tiefer Empathie.

Dialogprozess, gewaltfreie Kommunikation ist Frieden in Aktion. Es gibt keinen Weg zum Frieden. Frieden ist der Weg.  Und wer sagt, dass das einfach ist? Er ist wahrhaft menschlich.

Dialog

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Kommunikation kann auch schief gehen

Kommunikation kann auch schief gehen.

Das ist eigentlich angesichts unseres Erziehungssystems gar nicht verwunderlich. Trotzdem schmerzt es, wenn ich nicht verstanden werde. Es frustriert, wenn ich die Mauer zwischen uns fühle. Und du bist verzweifelt, weil es dir nicht gelingt, dich so auszudrücken, dass du verstanden wirst. “Normal” ist es, wenn wir Ping-Pong spielen.

Paar im Streit 2 001Unterschiedliche Sichtweisen sind normal. Konflikte gehören zum Leben. Die Frage ist, wie wir damit umgehen.  Gelingende Kommunikation ist ein entscheidender Glücksfaktor.  Kommunikation ist ein Handwerk und eine Kunst.  Kunst kommt von Können.

Durch die Gewaltfreie Kommunikation, die Marshall Rosenberg entwickelt hat, haben wir die Werkzeuge. Heute Abend  (19.30 – 22 Uhr) ist das Kommunikations-Atelier  offen.  Es ist ein Raum, über gelingende Kommunikation etwas dazu zu lernen und sie zu üben.

Damit wir  mehr und mehr lebendige und glückliche Beziehungen  leben und erleben können.

Anmeldung unter 8503087.

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König Verstand und das arme Herz

König Verstand und das arme Herz.

Die Geschiche ist  immer noch wahr. Mehr denn je dominiert in den Gesellschaften des Westens das – rationale – Denken. Das arme Herz wird übersehen, überrannt, eingeschlossen, verpanzert und als nachrangig missachtet. Und das gilt für das individuelle Herz wie auch für das gesamtgesellschaftliche, das Gemeinwohl.

Herz und Verstand verbunden 001

Das war mein Post von 2014: Mehr als 2 Jahrtausende lang wurde der Verstand auf den Thron gehoben – mit einem Höhepunkt der Wertschätzung in Zeiten der Aufklärung. Gleichzeitig gab es in großen spirituellen Traditionen die Erkenntnis, dass der “Monkey Mind” diszipliniert werden muss und auch immer wieder Bestrebungen, das Fühlen, das Herz, die Poesie miteinzubeziehen.

Das Human Design System versteht sich als “letztes” großes System, um dem Verstand verständlich zu machen, dass er nicht herrschen, das Leben regieren soll.
Gleichzeitig wird durch Typbeschreibung und dem inneren Kompass eine echte Alternative angeboten. So kann er frei werden für seine eigentliche und dienende Aufgabe: Kommunikation und Beobachtung. JedeR hat eine individuelle Perspektive – zusammen ergibt das ein echtes kollektives Bewusstsein. JedeR hat einen inneren Zeugen. Den gilt es zu kultivieren.

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Willkommen

Willkommen

Freundlichkeit war lange nicht mein Alltags-Modus. Ein Jahr lang war mein Fokus auf Anna Freundlich gerichtet – und ist es immer noch. Auch, wenn andere Themen mehr in den Vordergrund gerückt sind. Meine weiche, weibliche Seite  war lange zurückgedrängt zugunsten von Zielgerichtetheit und Strenge. Härte und Strenge mir selbst gegenüber fand seinen Widerhall in meinem Verhalten – das auch noch durch das  hierarchische System Schule bestärkt  wurde.  Es braucht also Bewusstheit, um nicht in alte Muster zurückzufallen. Deshalb bin ich wieder und wieder dankbar für die Wegweiser. Die gewaltfreie Kommunikation und die integrale Ergänzung erlauben mir, mich selbst zu verwandeln. Als Entwurf geboren,  möchte ich mein Leben  nutzen, mich selbst in eine gelungene Form zu bringen. Ein gelungenes Leben, mein gelingendes Sein in der Welt beinhaltet Qualitäten wie Freundlichkeit, Wärme, Güte, Mitgefühl, Klarheit. Gestern beim Beltane-Ritual  haben wir die Waffen des Weiblichen und die Waffen des Männlichen ins Feuer geworfen. Die wunderbaren Qualitäten des Männlichen und des Weiblichen haben wir erneut in einen gemeinsamen Tanz eingeladen.  Ein Werden.

willkommenWillkommen  im Kommunikations-Atelier

 

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Frühling – ja du bist s

Frühling – ja du bist s

Ich liebe Sprache. Ich liebe Poesie. Ich liebe Etymologie, die Herkunft der Wörter. Heute nehme ich auf unsere gemeinsame Radltour an der Ammer das Reclam-Büchlein “Eile mit Weile” zu unser beider Vergnügen mit.  Und die Gitarre. So viele Vergnügungen an einem wunderschönen Frühlingstag. Bewegung unter bayrisch-blauem Himmel, weitab vom touristisch vollen Ammersee, gemeinsam zusammensitzen, essen, singen.  Und uns an Gedichte erinnern:

„Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.“ (Ludwig Uhland in “Frühlingsglaube”)

Frühling für mich, im Herbst des Lebens.

„Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist ‘s!
Dich hab’ ich vernommen! “ (Eduard Mörike)

und gleichzeitig „Jeder kommende Frühling, der die Sprösslinge der Pflanzen aus dem Schoße der Erde treibt, gibt mir Erläuterungen über das bange Rätsel des Todes und widerlegt meine ängstliche Besorgtheit eines ewigen Schlafes.“

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Schreibglück

Schreibglück

Gestern gab es wieder ein LiveLektion beim Schreibglück von Veit Lindau. Ihn und seinen Gast Joachim Kamphausen zu lauschen war erkenntnisreich und inspirierend. Doppeltes Glück bei mir, weil ich dabei so vor mich hin malen kann. Bei mir vereint sich Malglück mit Schreibglück. Und weil ich gerade damit beschäftigt bin, einen Willkommenstext für die neue webseite www.kommunikations-atelier.de zu verfassen, bin ich natürlich mit dem Thema Beziehungen verbunden.

Und in mir steckt auch eine Missionarin: kann ich dich ermuntern oder dich anstecken?  Wie ist der Satz “Jeder Mensch ist verkörperte Kreativität und hat seinen Genius” für dich?

Wenn du noch mitmachen magst und dabei auch noch 10% weniger Kosten hast, buche  hier.

Auch wenn ich weiß, dass Multitasking nicht mehr der Hit ist, liebe ich es, beim kreativen Tun zu hören: Bayern 2 Radio, youtube-vorträge wie der gestrige von Jörg Schauberger oder Musik.

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Wasser

Wasser

Wasser ist Leben. In so vielen Bereichen unserer Kultur definieren wir mehr, was wir   n i c h t   wollen. Statt die notwendige und wünschbare Qualität von Wasser zu beschreiben, werden Grenzwerte für Stoffe definiert, die nicht drin sein dürfen. Gestern habe ich einen höchst inspirierenden Vortrags des Enkels von Viktor Schauberger gehört. Hör mal rein….beim Auto- oder S-Bahn fahren, beim Joggen ….hier, wenn du magst.  Sich “wie ein Fisch im Wasser fühlen” ist eine Metapher für gesund und glücklich sein. Angesichts von Wasserknappheit und totem, verschmutztem Wasser macht mich das nachdenklich.

In der “kultürlichen”, als normal empfundenen Kommunikation ist das, was wir nicht wollen doch ganz einfach. Das führt zu Frust, Meckern, Jammern, Opferhaltung.  Dagegen kann man etwas tun: beitragen zu einer Kultur wertschätzender Kommunikation. Sich selbst und seine Wünsche – nicht Abneigungen – ernst nehmen und ausdrücken. Das braucht Kultivieren, sich seiner Kommunikation bewusst werden.  Ein Aspekt der gewaltfreien Kommunikation ist es, konkrete, erfolgswahrscheinliche Bitten zu formulieren.  Du kannst dir den Unterschied zwischen einer Bitte und einer Forderung wieder klar machen.  Am nächsten Dienstag ist das Kommunikations-Atelier wieder offen.

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Selbst-Mitgefühl

Selbst-Mitgefühl.

Der einfühlsame Umgang mit der eigenen Person ist die Voraussetzung dafür, Empathie für andere aufbringen zu können.  Es ist eine Gratwanderung zwischen mangelndem Selbstwertgefühl, Selbstachtung, Demut, Würde, Selbstachtung, Achtsamkeit, Selbstüberschätzung und Überheblichkeit.

Das ist  –  wie so alles –  leichter gesagt als getan oder wirklich gefühlt.

Meine Erfahrung mit Selbstliebe, gar radikale Selbstliebe ist, dass sie ohne das Ur-Vertrauen,  die frühe liebevolle Fürsorge, die Spiegelung in den Augen der Mutter so gut wie nicht zu erlangen ist. Tiefe  Erfahrungen und Glaubenssätze sitzen  in den Körperzellen.

Also mache ich mich auf den Weg:  ich lerne Gefühls-Sprache, möchte alles fühlen, verbinde mich mit meinen Bedürfnissen und erkenne meine eigenen Werte.  “Deine Liebe zu Dir ist…der stärkste Beitrag zum Weltfrieden, das missing piece in all Deinen Beziehungen, aktiver Umweltschutz.  Bitte liebe Dich. Bitte achte Dich. Bitte erfülle Dich. Bitte sei Dir treu. So dienst Du Deinen Mitmenschen am besten.” Veit Lindau

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Farblust

Farblust

Am 7. Mai um 18 Uhr ist die Vernissage des Fastenprojekts “40 Tage meines Lebens”.

An diesem Tag lernen wir uns in Gilching kennen.  Wir spazieren durch den Raum und schauen die 40 kleinen Bilder der Anderen  an. Ich freue mich jetzt schon auf  die Kurzbeschreibungen. Und ich bin sicher, dass  ich ganz dankbar und inspiriert nachhause gehe.

Während des Projektes ist die Malfreude  und die Lust am Experimentieren immer größer geworden. Eine Fülle der Bildideen und mehr als 40 Bilder sind entstanden. Am meisten freue ich mich über den neuen Namen für meine Lebensliebe- und –aufgabe, die „Gewaltfreie Kommunikation/M.Rosenberg. Anfangs war einfach nur die Freude an den vielen Farben und Werkzeugen. Irgendwann war das intuitive Malen langweilig und ohne eine Ausrichtung. So habe ich begonnen, die kleinen weißen Figuren zu kopieren und aufs Bild zu kleben. Es entwickelte sich ein Dialog zwischen den bereits fertigen Untergründen, der Bildaussage und den Texten in meinem täglichen Blog.

Und es geht weiter. Ich experimentiere mit Farben, es entsteht so etwas wie ein gesteuertes Zufallsbild. Und dann entwickelt sich daraus das Thema, die Aussage.

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Bedürfnisse

Bedürfnisse, Marshall Rosenberg

 

Bedürfnisse

Meine Bedürfnisse wahrnehmen und ernst nehmen.Yess.

Das alles lernt man nicht nur über schöne Zitate….zumindest hat s bei mir nicht so funktioniert. wie beim Gitarrenspielen lernen muss ich einfach üben, üben, üben. Bewusstheit, Skills…

Morgen, am 23. April ist in Gilching den ganzen Tag das Kommunikations-Atelier geöffnet.  Eine wunderbare und spielerische Lerngelegenheit.
Es gibt noch einen Platz – für DICH?
Anmeldung: kontakt@lebenswendezeiten.de

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Mehr davon….

Mehr davon….

Wie viele Frauen träumte auch ich davon, dass Mann/man mir meine Wünsche ansieht. Ich erhoffte mir, dass ich gar nicht um etwas bitten muss, sondern dass der jeweilige Partner genau weiß, was ich wünsche und brauche. Die romantische Überzeugung, das sei die wahre Liebe, der echte Liebesbeweis.

Großer Irrtum. Große Ent-täuschung.  Jeder Mensch lebt in seinem eigenen Universum. Wir brauchen Kommunikations-Brücken, um uns nahe zu kommen. Als soziale Wesen sind wir wechselseitg voneinander abhängig.

Eine gute und klare Kommunikation beinhaltet die Fähigkeit, klare Bitten zu formulieren.  Die Ausdehnung der Zeit durch die 4 Schritte in der gewaltfreien Kommunikation macht das möglich.  Es dauert “nur” ein bisschen. Und “mehr davon” ist ja eher eine Wertschätzung, eine Freude….und fällt sicher leichter als “weniger von”….

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Grenzen

 

Grenzen

Außer den Versen von “Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben…….” habe ich Rumi (persischer Dichter 1207-1273) durch den  von Marshall Rosenberg oft zitierten Satz “Jenseits von von Richtig und Falsch gibt es einen Ort, treffen wir uns dort”  kennengelernt.

Ja, die Sehnsucht nach Harmonie ist tief in uns eingebettet.  Gleichzeitig ist da die Vielfalt  als ein Grundelement der Evolution. Sie macht unser Leben abwechslungsreich und interessant, manchmal auch kompliziert und konfliktreich. Gerade auch in der Kommunikation. 

Kein Richtig & falsch – gibt es das in einer dualen Welt?

Leben und Lebendigkeit ist für mich das Richtige. Vergänglichkeit JA, sie ist Teil des Lebens. Zerstörung und Gewalt NEIN, das ist für mich das Falsche.

das große JA

JA, zuerst die Lebens-Werte, die Ausrichtung, die Vision. Die Entscheidung für das Lebendige. Die Entscheidung für Wachstum, Reife durch Erweiterung und Vielfalt der Perspektiven.

Dann NEIN: die Kunst, nein zu sagen. Meine Grenzen kennen und anerkennen.  Deine Grenzen erfahren und respektieren.

das deutliche NEIN

Nur wo Grenzen sind, ist Kontakt möglich. nur wo es Grenzen gibt, kann Empathie sein. Der empathische Umgang mit der eigenen Person die Voraussetzung ist dafür, Empathie für andere aufbringen zu können.

Um klar JA sagen zu können, müssen wir uns auch hin und wieder ein klares NEIN gestatten.

NEIN zu Dingen, die uns nicht gut tun.

NEIN zu Lügen und faulen Kompromissen.

Wo in deinem Leben ist es Zeit, ruhig und konsequent NEIN zu sagen?

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