Empathie kann auch weh tun. Wie das? Dieser Frage widmen wir uns im ersten Abschnitt des Praxisabends im Oktober.
Empathie ist nicht (nur) das, was du vermutlich darüber denkst.
Gestern war der Tag der Gewaltfreien Kommunikation – GFK, eine Sprache des Lebens. Der Frieden deiner Sprache.
Zu Ehren von Marshall Rosenberg wurde er auf seinen Geburtstag am 6. Oktober gelegt. Das, was er in die Welt gebracht hat dient der Selbst-Befriedung und kann darauffolgend zum Frieden in der Gesellschaft beitragen.
Ich bin zutiefst dankbar – und freue mich, selbst den Weg übend zu gehen und zur Verbreitung beizutragen.
Wenn Du jemanden weißt, für den diese Info auch wichtig sein könnte, bitte weitergeben…..und bedenke: Lernen, Weiterentwicklung geschieht nur in Freiheit.
und persönlich ist der Praxisabend hier in Gauting: 14. Oktober um 19.30 Uhr.
Liebe Praxiswillige,
in herausfordernden Zeiten wollen wir uns empathisch verbinden.
Statt zu mir zu kommen, werden wir uns in einem virtuellen Raum treffen. Wir können uns dort sehen und hören und auch DU, der du nicht hier im Würmtal lebst, könntest jetzt dabei sein!
Das Zoom-Meeting habe ich auf 20 Uhr festgelegt, denn vorher gibt es die Möglichkeit, zu tanzen.
Die Energien hinauszutanzen ist sicher neben spazierengehen, radlfahren eine gute Möglichkeit, für sich ganzheitlich zu sorgen.
Du kannst mit vielen anderen Menschen eine Wave Tanzen. Barbara Theis, die die 5 Rhythmen nach München gebracht hat,
hat nun für jeden Mittwochabend 19:30 Uhr einen Radiostream ermöglicht.
Wie geht es dir in dieser besonderen Zeit?
Vielleicht kannst du das JETZT, die Frühlingssonne auch genießen und kannst wie ich dankbar sein, in welch wunderbarer Natur wir leben und spazierengehen dürfen.
Daneben merke ich auch, wie sich immer wieder Angst und Sorge bei mir einschleicht
– v.a. um das, was anderen passieren mag und was die neue Zeit für uns wohl alles bringen wird.
Intensiv beschäftigt mich, wie ich beitragen kann, dass diese Krise ein Startpunkt wird für die Welt von der mein Herz weiß, dass sie möglich ist.
Ich bin überzeugt, dass diese Zeit enorme Chancen und Risiken birgt und dass JedE von uns einen Beitrag dazu leistet wie es nach diesem Reset weitergehen wird.
Die Ausrichtung für den GFK-Praxis-Abend ist ein virtuelles empathisches Zusammenkommen. In mir ist auch die Absicht, das 14-tägig anzubieten.
Du bist herzlich eingeladen, am nächsten Zoom-Meeting dabei zu sein.
Dafür brauchst du nur das kurze downloaden der entsprechenden Software z.B. von chip.
Bitte kurz Bescheid geben, ob du dabei sein wirst – kontakt@lebenswendezeiten.de – dann bekommst du den Link zugesandt.
Sei geduldig. Transformation braucht Zeit.
2. Depression – der Umgang mit einem gesellschaftlich weiter tabuisierten Thema ist nicht leicht, denn Scham und Angst vor Verurteilung werden wach, das Bedürfnis, sich zu schützen auch. Drei Auslöser mag ich nennen, warum ich zu diesem Thema wieder etwas sagen möchte. Wenn du meinen Blog von 2015 und 2016 durchschaust, findest du Bilder und Texte zu meinem letzten “Schub”.
Zunächst erreichte mich die Info über 13 wirksame Übungen und Tipps zum Aktivieren und Stimulieren Deines Vagus-Nervs. Dann kam die Nachricht, dass eine sehr gute Freundin in eine Depression abgerutscht ist und es viel zu spät wahrgenommen hat. Und fast am selben Tag kam die Info über die Mut-Tour für mehr Offenheit im Umgang mit Depression.
Ein leuchtendes Spiel des höheren Bewusstseins, ein unglaubliches neues Experiment, herausfordert, unseren nächsten großen Evolutionsschritt zu tun – in die volle Blüte des kollektiven Bewusstseins.
Ich werde in den nächsten Wochen von diesem neuen Spiel erzählen. Es beschleunigt die eigene Evolution, berührt wirklich die Essenz meiner Seele und und bestärkt mich mit einer ganz neuen Vision für das, was in unserer Welt möglich ist. Mir hat die Zusammenstellung aller Schlüsselbegriffe (keywords) gefallen: Schatten – Gabe – Siddhi (höchste Qualität)
7 Menschen, aus St. Petersburg, aus Rumänien, Dänemark, England und der Schweiz. Auf diesen – endlich mal wieder – deutschsprachigen Austausch freue ich mich schon ganz besonders.
Mögen wir alle in diesen Wochen reich an Abenteuern, Gesundheit, Wissen & Weisheit, Lachen, Familie & Freund*innen und Liebe sein.
Mit einem Lächeln wünsche ich Dir sanften Rückenwind.
Robert Gonzales ist ein von mir sehr geschätzter Trainer der Gewaltfreien Kommunikation. Seine Sicht auf die Angst habe ich auf ein aussagekräftiges Zitat verkürzt.
Es geht um Präsenz. Empathie ist im Gegensatz zu Sympathie das “Ganz-beim-Anderen-Sein”. Und diese Qualität ermöglicht etwas. «In der Gegenwart von Empathie wandelt sich erstarrte Angst in verletzliche Angst. Es ist immer noch Angst, aber sie wird weich, und es gibt Bewegung und mehr Energie.»(Robert Gonzales)
Zusätzlich zum Wissen über die heilsame Wirkung von Empathie hilft auch das Verstehen von Ängsten. Aus Humandesign-Sicht wird Angst differenziert betrachtet. Unsere Körperintelligenz ist eine evolutionär unglaublich verfeinerte – und uns nicht bewusste Intelligenz. Als Körperbewusstheit im Moment sorgt sie für das Überleben und Gesundbleiben – durch Wahrnehmungsfähigkeiten und Ängste. Im Laufe der Jahrmillionen und Jahrtausende hat sich eine neue Bewusstheit entwickelt, unsere mentale Bewusstheit – mit mentalen Ängsten. Unsere letzte und sich noch in Entwicklung befindliche Intelligenz ist die emotionale Intelligenz mit emotionalen Ängsten, die sich als Nervosität zeigen.
Und mich berührt zudem die Freude an meiner Kreativität, meiner Weiterentwicklung. Ich bin dankbar, dass ich für meine Lust am Lernen, Inspiration und Austausch die Zeit und auch die finanziellen Mittel habe.
Meine Wertschätzung für den GFK-Lehrer Robert Gonzales. Meine Ausrichtung auf Empathie. Marshall Rosenberg setzt Empathie und Präsenz gleich. Die Qualität, einfach beim Anderen zu sein. Nichts tun müssen. Kein Vergleichen. Kein Bezugnehmen aufs Eigene.
Ich habe Robert noch nicht persönlich kennengelernt, aber schon vor Jahren seine Teachings und Workshops gehört. Damals, als es noch CD-Sammlungen mit 24 CD ´ s zu kaufen gab.
Zeichnen holt Erinnerungen hoch.
Gestern hat mich in einer Art Nachklang die Wut und Traurigkeit gepackt, die so oft fehlt, wenn ich in den Empathie-Sessions auf meine Glaubenssätze stoße. Wie sehr ich – und nicht nur ich – klein gemacht wurde durch die gelernte Überzeugung, ich sei sündig und schlecht. Dann ist da viel mehr die Scham, die Angst und der Schmerz fühlbar.
Die vom Wind zerzauste Anni auf dem Schulhof zeugt ein bisschen von der inneren Kraft und Verspieltheit.
Wie gefährlich das Denken: wie hätte mein Leben anders ausgesehen ohne diese inneren Überzeugungen. Wie, wenn liebevolles Interesse da gewesen wäre, welches Wesen möchte sich da entfalten?
Besser ist die konkrete Verbindung mit der Schönheit der Bedürfnisse. Dank an Robert Gonzales, den Beauty of Needs. Mein letztes nachgenährtes Bedürfnis war www: warmes, wohlwollendes Willkommensein. Wenn ich in meiner Bedürfnismeditation dort wieder eintauche, werde ich weiter, entspannter, größer.
Arno Gruen, der im letzten Jahr verstorbene über 90 Jahre gewordene Psychoanalytiker und Buchautor und Harald Welzer, ein dagegen junger 58jähriger Sozialpsychologe inspirieren mich gerade sehr.
Gruens Bücher und Vorträge umfassen die Themen der „zerstörerischen Dynamik des Gehorsams”, der Autoritätshörigkeit bis zum “Wahnsinn der Normalität”. Die auf abstraktem Denken beruhende gesellschaftliche Normalität entfremdet uns dem Leben, verneint und verleugnet unser grundlegendes empathisches Bewusstsein. Diese Normalität führt nach seinem Verständnis zu Isolation, Selbstentfremdung und einer zerstörerischen Geisteshaltung. Allein das Reinhören in seine Vorträge lohnt sich. Eines von Harald Welzer s Büchern heißt “Selbst denken. Eine Anleitung zum Widerstand”. Es ergänzt Arno Gruen mit aktuellen, ganz konkreten gesellschaftspolitischen Erfordernissen und passt zur 3. Säule der Gewaltfreien Kommunikation. Dabei geht darum, die strukturelle Gewalt von materiellen, institutionellen und mentalen Infrastrukturen in lebensdienliche zu verwandeln. Hier könntet ihr ein Gespräch mit ihm und R.D. Precht hören.
ist in unserer dominatorischen Zivilisation ein langfristiges “Unternehmen”. Wir müssen beim Denken beginnen. Deshalb ein Marshall Rosenberg-Zitat: “Ärger ist ein wunderbarer Hinweis, er ist ein Wecker.
Wir alle wollen uns verwirklichen und unser volles Potenzial ausschöpfen”. Wie stehst du zu dem Satz? Wir können das hier nur, wenn wir – wie hier in dem Luxus der westlichen Demokratien – die Grundbedürfnisse erfüllt sind. Immer wieder gebe ich gern ein HumandesignReading, um Menschen dabei zu unterstützen, ihren Lebenssinn/-zweck zu finden und leichter zu verkörpern.
Du hast es sicher schon einmal erlebt. Mitgefühl. Nicht Mitleid.
Kannst du dich jetzt – ja jetzt für einen kurzen Moment – körperlich damit verbinden? Wie fühlt es sich an? Ein Ausatmen? Ein Entspannen? Wo empfindest du vielleicht eine Wärme und Weichheit?
Es gibt in unserer Kultur beide Extreme: in unterschiedlichem Ausmaß kommen wir aus einer Kultur der Strenge und Lieblosigkeit mit sich selbst – zumindest meine Generation – oder der Überfürsorglichkeit.
Das eine ist die große Strenge und Härte des inneren Antreibers, das Andere das Selbstmitleid. Selbstempathie praktizieren ist wie ein Heimkommen zu sich selbst.
Wenn du die die liebevolle Stimme an deiner Seite haben möchtest, die dich versteht, tröstet und ermutigt, solltest du dir Zeit nehmen. Und es braucht auch die Selbstdisziplin, nicht mental über schmerzliche Ereignisse hinwegzugehen. Es geht um das Empfinden und Fühlen.
Wir sind keine Schöpfung – wir sind eine Verkörperung. Es geht um die Einheit von Kopf, Herz und Hand, das zuhause sein im Körper und selbst fürsorglich und mütterlich zu sich zu sein und entsprechend zu handeln.
Eine schönere Welt, die unser Herz kenn, ist möglich. C.Eisenstein. ” Dazu brauchen wir einen Kulturwandel. Mein Beitrag dazu ist die Haltung und Praxis der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg selbst zu kultivieren und es auch als Lehrerin/Begleiterin an andere weiterzugeben. Engagiert, begeistert. ideenreich, enthusiastisch – und dann immer auch wieder frustriert, müde, resigniert. Die Brücke ist Empathie, Wertschätzung und Liebe zum Leben. Liebe zu uns selbst. Liebe zu unseren Mitmenschen. Wertschätzung von Konflikten und Konfliktfähigkeit. Was es noch braucht ist Mitverantwortung, ein unterstützendes Netzwerk, Freunde, Freundinnen. Von daher habe ich auch den Link über eine Einigung auf friedliche Verfahren in der Politik:
Die Bell Principles sind eine Art Verhaltenskodex, dem sich viele partei-unabhängige Kandidaten oder gewählte Vertreter in Großbritannien unterwerfen. Die Website unterstützt die Unabhängigen zudem beratend: http://www.independentnetwork.org.uk/about-us/bell-principles
Hier eine der Webseiten bezüglich Frome, einer Stadt in England, deren 17 Stadtratssitze von gut organisierten partei-unabhängigen Bürgern „erobert“ wurde. Peter hat eine Art Anleitung geschrieben, was es bedurfte und bedarf, so etwas zu erreichen: http://www.flatpackdemocracy.co.uk/about/
www.lebenswendezeiten.de
www.kommunikations-atelier.de
Außer den Versen von “Achte gut auf diesen Tag, denn er ist das Leben…….” habe ich Rumi (persischer Dichter 1207-1273) durch den von Marshall Rosenberg oft zitierten Satz “Jenseits von von Richtig und Falsch gibt es einen Ort, treffen wir uns dort” kennengelernt.
Ja, die Sehnsucht nach Harmonie ist tief in uns eingebettet. Gleichzeitig ist da die Vielfalt als ein Grundelement der Evolution. Sie macht unser Leben abwechslungsreich und interessant, manchmal auch kompliziert und konfliktreich. Gerade auch in der Kommunikation.
Kein Richtig & falsch – gibt es das in einer dualen Welt?
Leben und Lebendigkeit ist für mich das Richtige. Vergänglichkeit JA, sie ist Teil des Lebens. Zerstörung und Gewalt NEIN, das ist für mich das Falsche.
JA, zuerst die Lebens-Werte, die Ausrichtung, die Vision. Die Entscheidung für das Lebendige. Die Entscheidung für Wachstum, Reife durch Erweiterung und Vielfalt der Perspektiven.
Dann NEIN: die Kunst, nein zu sagen. Meine Grenzen kennen und anerkennen. Deine Grenzen erfahren und respektieren.
Nur wo Grenzen sind, ist Kontakt möglich. nur wo es Grenzen gibt, kann Empathie sein. Der empathische Umgang mit der eigenen Person die Voraussetzung ist dafür, Empathie für andere aufbringen zu können.
Um klar JA sagen zu können, müssen wir uns auch hin und wieder ein klares NEIN gestatten.
NEIN zu Dingen, die uns nicht gut tun.
NEIN zu Lügen und faulen Kompromissen.
Wo in deinem Leben ist es Zeit, ruhig und konsequent NEIN zu sagen?
www.lebenswendezeiten.de
Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Empathie ist der Schlüssel. In die gleiche Richtung schauen, eine ähnliche Ausrichtung haben – all das ist der Kleber, der Menschen zusammen hält. Wenn dann auch noch genug Raum für Autonomie und verantwortungsvolle Freiheit ist, dann wird es eine glückliche Erfahrung. Egal, wie lange sie dauert. Denn erfüllte Grundbedürfnisse machen satt und glücklich. Damit keine Langeweile aufkommt, muss noch das Bedürfnis nach Abwechslung erfüllt werden. Es geht um Staunen, staunen, dass sich bestimmte Menschen bei Milliarden Erdenbewohnern auf ihrem Lebensweg treffen und noch mehr Staunen und Dankbarkeit, wenn Verstehen, Verbundenheit und gemeinsames Wachstum geschieht.
Zu alldem kann die grundlegende Fähigkeit der Kommunikationskunst eine Menge beitragen. Kreatives Lernen und Üben mit allen Sinnen im Kommunikations-Atelier.
www.lebenswendezeiten.de
Bei Frust, Ärger, Wut, Enttäuschung…..erleben wir in unserer Kultur meist “Empathie-Lücken”. Wir bekommen gut gemeinten Rat oder die eigene Frust-Geschichte des Gegenübers zu hören. Dabei bräuchten wir warmes und echtes Einfühlen, wirkliches Mitgefühl! Wer einmal Empathie bekommen, will das immer wieder.
Durch die telefonische Tankstelle für Empathie, auch Giraffen-Hotline genannt, habe ich eine feine Methode kennengelernt, wie ich die Empathie-Lücken auffüllen kann. Ich telefoniere mit einer GFK-Freundin, weil die weiß, wie gut sich wirkliche Empathie anfühlt. Ich frage vorher natürlich, ob sie sich gerade kraftvoll fühlt, mich hören und mir beistehen kann. Weil sie selbst emotional nicht betroffen ist, kann sie mir viel leichter empathisch zuhören und mir helfen, mich mit meinem unerfüllten Bedürfnis zu verbinden.
www.lebenswendezeiten.de