3 Wochen lang haben mir Frauen jeden Morgen täglich einen Wunsch erfüllt. Meine Schwester oder eine Freundinn rief mich an je einen Tag der Woche um 7 Uhr an, damit ich aus der Betthöhle herauskomme. Der Weg zum Telefon war bewusst weit, ich musste raus. Karg und in schlechtester Stimmung meine Antwort auf das freundliche Guten Morgen. Sie wussten, dass ich (noch) nicht anders konnte. Ein paar Worte, Fragen, Zuversicht. Es war ja ein schlichter Weckdienst gewünscht. Dann kalte Dusche. An der Stimmung änderte sich nichts. Aber ich war aus dem Bett. Es ging darum, durchzuhalten und auf das Licht am Ende des Tunnels vertrauen. Nach ein paar Tagen erlaubte ich mir zuerst warm zu duschen, dann eiskalt. Wieder ein paar Tage später kam mir bei der Suche nach d e m Lockmittel heißer Kakao in den Sinn. Das war d i e Idee: Mikrowelle hin oder her, der Biosoyakakao wird heiß und ich habe wirklich etwas gefunden, was mir total Freude macht. Diese kleine Geste der Schwesternschaft oder hübscher Sisterhood hat mir nach dem Ende des Klinikaufenthalts geholfen durchzuhalten. Die Klnikzeit war nur für 6 Wochen genehmigt – und ich war noch tief in der Depression.
Humandesignsystem Analytiker/Lehrer (IHDS-Ausbildung), Genekeys Guide, Integral Life Consultant, 33 Jahre lang als Gymnasiallehrerin tätig gewesen. Engagierte Kommunikationstrainerin (gewaltfreie Kommunikation nach M.Rosenberg)