Newsletter Dezember 2015

news & inspirationNewsletter Dezember 2015

Themenübersicht:

  1. Einfach SEIN – das ist genug! ?
  2. Angebote im neuen Jahr
  3. Buchprojekt: Depression. Episode 6
  4. Sprach-Unterricht für Migranten in Gauting
  5. Bei dir ankommen und  dein Licht leuchten lassen

Einfach sein, das ist genug! Ja, wenn es um eine Krankheit geht.  Ja, ich war fast 9 Monate in einem neuen Schub einer „Major Depression“.  Den ganzen Sommer über wollte ich es nicht wahrhaben, wollte es alleine „schaffen“ und auch ohne Medikamente. Die  Newsletter zu schreiben ging irgendwann auch nicht mehr: es ging schlicht ums Überleben. Dass ich noch lebe, verdanke ich guten Freundinnen/Freunden und meiner Schwester. Immer wieder haben sie mich aus dem Bett geholt, haben mich geduldig angehört, mir gut zugeredet und  mich angefleht, im Suizid nicht den Ausweg aus der Verzweiflung zu suchen. Die depressive Brille jedoch ist biochemisch, es gibt keine Wahl. Sie ist wie angewachsen: ab einem bestimmten Grad ist es absolut notwendig,  durch Medikamente und per Schutz vor Schlimmerem zu  helfen..
Deprispirale 01
Inzwischen habe ich einige Bilder gemalt bzw. die aus der Klinik Heiligenfeld weiterverarbeitet und einen neuen BLOG begonnen.  Denn Frau S., die externe Therapeutin hat mir nahe gelegt,  mein Wissen und meine Erfahrung (endlich)  auf mich selbst anzuwenden. „Da draußen gibt es Menschen, die Sie brauchen, denen Sie etwas geben können“.  So beginne ich nun,  meinen einzigartigen Weg aus der 6. Depressions-“Episode” zu beschreiben und mit Bildern zum Ausdruck zu bringen und mit objektivem Wissen über Depression und seinen Umgang damit zu vervollständigen. Meine Körperchemie hat sich soweit gewandelt,  dass ich dem dunklen Sog nach unten und dem puren  Überlebensmodus  entronnen bin.  Ich beginne, meine Kraft nicht mehr gegen mich zu richten, denn  vor etwa 14 Tagen spürte ich Zuversicht und  die Zwangsgedanken verschwanden im Lauf des Tages. Seit 6 Tagen wache ich depressionsfrei auf. Yeah.

Ich bin dankbar, am Leben zu sein.  Durch meinen künstlerischen Ausdruck und mein Schreiben möchte ich meinen eigenen Heilungsweg gehen. Und vielleicht berührt und hilft das einmal auch anderen Betroffenen. Allmählich habe ich den Eindruck, dass es meine Bestimmung ist – auch wenn der Preis ganz schön hoch ist.

deprihöhle 01

2. Die GFK-Übungsgruppe ging und geht weiter. Es war sicher kein Zufall, dass eine Woche vor meiner Abreise in die Klinik Jens als Stellverter/Springer auf die GFK-Bühne kam. Er  wird noch einen Übungsabend am 18. Januar  begleiten  und dann geht es mit mir weiter: 26. Januar und 23. Februar.  Ob 14-tägig oder 1 x im Monat werden wir sehen. Eine Änderung betrifft den Preis: ich überlasse es euch, wieviel ihr geben wollt/könnt. Was ich brauche, ist  nur dein Beitrag für die Raummiete. Die Einführungskurse an den VHS Würmtal und Germering müssen im 2. Semester ausfallen (Anmeldetermin dort wegen Klinikaufenthalt verpasst) und werden im Herbst wieder angeboten.

Der VHS Vortrag „Ich bin die Frau meines Lebens“ am 27. Januar hat bereits 9 Anmeldungen und ich freue mich drauf. Ganz sicher wird es bald ein neues Vortragsthema geben:  Depression – eine lebensgefährliche (Gemüts)Krankheit.  Sie ist keine „Verstimmung“ – das was vermutlich jeder Mensch im Lauf des Lebens immer wieder erfährt.

3. Buchprojekt. Depression. Episode 6.  Mein erstes Buch “Ja, ich lebe, was ich bin”  war nicht als Projekt geplant, sondern ist so     nach und nach durch regelmäßige Blogbeitrage (kurze Texte und ein Bild) entstanden. Für mein 2. Buch ist die Projektidee bereits da – ich schreibe und gestalte Bilder zum Thema Depression und hoffe, dass es nicht nur mir selbst dienen wird, sondern anderen Menschen hilft, Betroffenen und Angehörigen.

4. Lehrerin aus Passion. Schon vor und  während der Klinikzeit habe ich Möglichkeiten erforscht, wie ich beitragen kann, sich neue Kraft und Sinn in meinem Leben entfalten kann.. Herausgestellt hat sich, dass ich mir Unterricht in deutscher Sprache für erwachsene Migranten zutraue.  Die beiden Vormittage,  an denen es ausprobiert habe, waren für mich entspannt und erfüllend  –  und ziemlich sicher für die Menschen hilfreich.

Sprachlehrerin

5. Human Trust: ich bin seit Anfang an dabei und bleibe Mitglied in dieser Communtiy. Das ist es mir wert:  Die Arbeit von Veit und Andrea finde ich großartig. Sie wirkt ganz besonders gut bei “normal-neurotischen Menschen“. Für die Depressiven bin wohl eher  ich als erfahrene Depressive  nützlich. Im Januar-BLOG wird es einen Link geben, wo Ihr euch eintragen könnt. Das Affiliate-System ermöglicht Win-Win-Win, also mein, dein Nutzen – und den der Um-Welt dazu

6. Wie sich  mein Angebot in Bezug auf das Humandesign/die Genekeys weiter entwickelt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Den „Goldenen Pfad“ in der deutschen Version wird es  erst geben, wenn das Buch  GENEKEYS  in deutscher Sprache erhältlich sein wird und auch über die Webseite von Richard Rudd angeboten  werden wird.

Nun wünsche ich euch Tage des eher Nach-Innen-Gerichtet-Seins, sonnig-stille Rauhtage und einen guten Start ins neue Jahr.

Herzensgrüße von Anna

 

www.lebenswendezeiten.de

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Humandesignsystem Analytiker/Lehrer (IHDS-Ausbildung), Genekeys Guide, Integral Life Consultant, 33 Jahre lang als Gymnasiallehrerin tätig gewesen. Engagierte Kommunikationstrainerin (gewaltfreie Kommunikation nach M.Rosenberg)

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