Zu wissen, dass Glück, die Fülle des Lebens zu erfahren ausschließlich über eine Haltung zu erreichen ist – wie gern hätte ich das schon früher gewusst. Dabei ist es Menschheitswissen, das Zitat von Epikur kannte ich schon viel früher „nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen darüber machen uns glücklich oder unglücklich“. Es scheint wohl zur eigenen Lernkurve zu gehören, es selbst tief zu verstehen und auf sich in einer Haltung zu leben.
Ist das Glas in der Jugend voller? Das Leben glücklicher? Gibt es im Alter kein volles Glas mehr? Dualität ist da. Gibt es ein Hoch, so muss auch ein Tief kommen. Vermeide ich Schmerz und Trauer, so vermeide ich auch das Hoch von Freude und Leichtigkeit.
Wie hoch und intensiv sind die emotionalen Wellen und wie sehr identifiziere ich mich mit meinem High…oder Low?
Aus einer geistigen Haltung heraus treffe ich eine Wahl. Wie stehe ich morgens auf? Wird es ein guter, kraftvoller Tag – oder bestätige ich meine eigene depressive Trance? Wie schaue ich auf mich – kann ich damit in Frieden sein?
Werden, was ich bin: freundlich, liebe-voll, gütig. Zu mir und zu allen. Also nicht „nett“.
Ich kultiviere Fülle in meinem Leben sich entfalten zu lassen und mir selbst eine gute Freundin zu sein, indem
– ich mich heute noch einmal 2 Minuten vor dem Spiegel sage, was ich außen und innen an mir schön finde
– ich heute 3 Menschen erzähle, welche Fülle sie in mein Leben bringen
– ich 30 Minuten nichts t u e und freundlich beobachte, welche Impulse + Gedanken da sind