Der Lebensbogen

Heute findet die Trauerfeier für Brigitta Wrana in Tutzing statt. Bei FB gibt es eine Erinnerungsfunktion. Heute waren in der Erinnerungsfunktion von Facebook diese beiden Bilder. Ich habe sie in der Zeit meines Buches „Ja, ich lebe, was ich bin“ gemalt und ans Ende meines Buches gestellt.

Von Castaneda erinnere ich den Satz: „sei dir bewusst, dass der Tod ständig auf deiner linken Schulter sitzt“. Das mag wahr sein, sich dessen ständig bewusst zu sein, halte ich für nicht möglich und zudem mindert sie die Lebensfreude und das volle Genießen des Jetzt. Wirklich?
Der Tod Anderer erzeugt wieder einmal Dankbarkeit. Für das Leben, mein Leben und meine Lebendigkeit. Dein Lebensbogen ist vollendet. Ich habe in den letzten Tagen wieder Zeit mit Dir verbracht, liebe Brigitta. Beim Zusammenstellen der Karte warst du wieder sehr da. Danke.
Steht nicht an meinem Grab und weint
Steht nicht an meinem Grab und weint,
ich schlafe nicht, wie ihr es meint.
Ich bin der Wind in Wald und Feld,
ich bin ein Schnee, der sachte fällt.
Ich bin ein leiser, linder Regen,
ich bin der Fluren reicher Segen.
Bin in des Morgens stillem Lächeln,
ich bin im ersten scheuen Fächeln
der milden Frühlingsluft,
ich bin ein Sommerrosenduft,
ich bin des Herbstwalds bunte Pracht,
ich bin der Sternenglanz der Nacht.
Ich bin ein Lied, ein Vogelsang,
ich bin ein heller Glockenklang.
Drum trauert nicht, habt Zuversicht:
Ich bin nicht hier – ich sterbe nicht.
(erweiterte Nachdichtung eines Gedichts von Mary Elizabeth Frye)
Nachtrag:
Für 200€ habe ich heute, am 31.10.17 die Nachlizenzierung von Herrn Kottmann bekommen.