Sprache ermöglicht & begrenzt.

Die Sonne aktiviert das große Thema Sprache. Ich lade dich ein, mit mir zu kontemplieren. Meine Inquiry-Vorschläge sind:

  • der Geist deiner Sprache
  • Cleverness & die Intelligenz des Herzens
  • aus dem Herzen heraus sprechen
  • die Sprache der Schöpfung
  • sprechen oder schweigen

Hexagramm 62 ist in vielerlei Hinsicht ein sehr wichtiges  für unsere Zivilisation, denn es ist ja das Hexagramm, wo  wir versuchen, etwas auszudrücken. Worte werden gebildet und das nach Möglichkeit so präzise wie möglich.

Die Macht des Kleinen ist die Überschrift des Hexagramm und es ist Teil des Inkarnationskreuzes der Maya,  In der nicht-dualen Advaita -Tradition der Hindu-Philosophie ist «Maya» die mächtigste universelle Kraft des Universums. Sie erzeugt u.a. die Illusion, dass die irdische Welt die einzige Realität darstellt.  Die Welt des Intellekts ist ein Konstrukt, und der Intellekt ist im Dualismus verwurzelt.

Dinge existieren erst in der Maya, wenn sie einen Namen haben und im Kollektiv geteilt werden können, weil man darüber sprechen kann. 62 benennt Dinge, gibt Namen, neue Begriff und neue Informationen und macht daher unsere Zivilisation reicher und dichter.

„Wenn wir den Dingen Namen geben, kommen sie in die Realität.“L. Wittgenstein. Die zentrale Idee ist, dass unser Verständnis und unsere Wahrnehmung der Welt durch die Sprache, die wir verwenden, maßgeblich geformt und begrenzt werden. Das bedeutet, wir können nur Konzepte erfassen und diskutieren, die unsere Sprache ausdrücken kann. Wenn ein Konzept sprachlich nicht vermittelbar ist, liegt es weitgehend außerhalb unseres Verständnisses. Diese Begrenzung reicht über den reinen Wortschatz hinaus und umfasst auch die Strukturen und Regeln der Sprache, die beeinflussen, wie wir die Welt kategorisieren und wahrnehmen. Es wird auch angemerkt, dass unterschiedliche Sprachen bestimmte Konzepte leichter ausdrücken und somit zu verschiedenen Denkweisen anregen können.

Auf einer tieferen Ebene deutet Wittgenstein an, dass Sprache unsere Realität konstruiert. Dies impliziert, dass das, was sich nicht sagen lässt, auch nicht wirklich denkbar und somit außerhalb unserer erlebten Welt ist. Sprache ist dürftig, und wenn du die Welt so identifizierst, wie sie ist, mit der Welt, wie sie beschrieben wird, ist das, als würdest du versuchen, Dollarscheine zu essen und eine nahrhafte Ernährung zu erwarten.“ Alan Watts

Aus einer anderen Ebene gibt es die Aussage: Der Tao, den man künden kann, ist nicht der absolute Tao. Der Name, den man nennen kann, ist nicht des Ewigen Name. Und im Islam ein noch viel strengerer Befehl als das biblische Gebot „du sollst dir kein Bildnis machen“. Alle Worte und Bilder würden und werden G*tt – oder wie immer du das große Bewusstsein nennst – niemals wirklich gerecht. Im Islam sind die Moscheen mit Kalligraphien ausgestaltet.

Und nicht zu vergessen: verbale Sprache ist nur ein winziger Teil des Informations-Austausches auf diesem Planeten. Und gleichzeitig uns als Spezies kulturschaffend mit kreativen Fähigkeiten ausstattend.

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