Lebendige und heilsame Beziehungen (er)leben.

Lebendige und heilsame Beziehungen (er)leben.

Aus langer Berufs- und Lebenserfahrung weiß ich, wie schnell Kommunikation misslingen kann. In nahezu allen Lebenssituationen führen Muster des Beurteilens Beschuldigens und Beschämens geradewegs in Konflikte mit anderen Menschen  – und mit uns selbst.      

Wer kennt so etwas nicht wie „Kannst’ nicht besser aufpassen!- Davon hast Du keine Ahnung!- Du bist verantwortungslos! – Du bist kleinlich! – Du denkst nur an Dich! – Du bist schuld, dass es mir so schlecht geht! Du bist schuld, weil Du nie sagst, wie es Dir geht!- Mir geht es so schlecht, weil Du …….!“

Ungelöste innere und äußere Konflikte machen jedoch krank. Unbewusste innere Überzeugungen – wie  z.B. wir seien nicht gut genug oder nichts wert –  verhindern die Liebe zu uns selbst und zerstören die gesunde Lebensbasis.

Als Menschen  sind  wir in so vielem gleich. Egal aus welcher Kultur wir heraus wachsen, wir streben alle danach, glücklich zu sein. In der Vielfalt der Strategien, dieses Glück zu erlangen unterscheiden wir uns.   Diese Vielfalt und deren Bewertungen als besser  erzeugt Streit, Konflikte, Spaltung und Krieg. Wie können wir zu (mehr) Frieden und damit Gesund-sein gelangen?

Die Basis ist: Mich kennen und mit mir selbst in Verbindung sein.

Wir sind widersprüchliche Wesen.  In Goethes „Faust“ wird das als  das Wesen mit zwei Seelen in unserer Brust in Worte gefasst. In den meisten spirituellen Traditionen wird das Phänomen als „verkörperte Seelen“ oder „Körper mit Seele“ beschrieben. Wir Menschen sind von doppeltem Ursprung (Graf Dürkheim), denn wir sind Söhne und Töchter der Erde  und des  Kosmos. Das „erkenne dich selbst“ ist menschlicher Auftrag. 

JedeR ist einmalig. Vieles, was wir als Gegebenes mitbringen ist uns in so vielen Aspekten nicht bewusst und wirkt dennoch. Es gibt in uns angeborene Mechanismen, die festlegen, wie  z.B. unser Gehirn Information filtert und verarbeitet, wie unser Verdauungssystem das verarbeitet, was von außen kommt. Angeborene Mechanismen bestimmen, wie offen oder verschlossen wir für unsere Umgebung und unsere Mitmenschen sind.  Zur angeborenen Einzigartigkeit kommt dazu noch die erworbene Einzigartigkeit, der ganz eigene Erfahrungsweg.  Wir wurden und werden geformt durch Konditionierung in unserer Kultur, die frühe Konditionierung und das allgegenwärtige kollektive Konditionierungsfeld. Wer also bin ich wirklich?  Wie kann ich ein erfülltes Leben leben?

Der  Schlüssel zum wahren Glück liegt zuerst einmal in uns selbst. Zu einem äußeren Geliebten wie ein Bettler zu kommen führt im besten Fall zu einem Deal, im schlechtesten zu wechselseitiger oder einseitiger Abhängigkeit. Wenn wir als mit uns selbst verbundener König oder Königin zum Geliebten oder zum Mitmenschen kommen,  kann Verbundenheit in Augenhöhe entstehen.  Zwei Könige/Königinnen begegnen und bereichern sich.

Innere Spaltung und Konflikt kann – wie alles –   Bitternis oder Honig sein. Sie kann als Reibung, Druck oder Antrieb, als Selbstablehnung oder Unzufriedenheit erlebt werden.  Innerer Konflikt kann jedoch auch  als eine Herausforderung, eine Sehnsucht nach Ganzheit erlebt werden und dazu führen, sich  im Außen die andere „Hälfte“ zu suchen.

Wahre Liebe ist zuerst  die für sich selbst.   

www.lebenswendezeiten.de

About the Author web336

Humandesignsystem Analytiker/Lehrer (IHDS-Ausbildung), Genekeys Guide, Integral Life Consultant, 33 Jahre lang als Gymnasiallehrerin tätig gewesen. Engagierte Kommunikationstrainerin (gewaltfreie Kommunikation nach M.Rosenberg)

follow me on:

Leave a Comment:

*