Was ist eigentlich das Human Design System? Essay N° 2

Menschliche Klaviatur

 

Nach der Frage im integralen Forum bei Facebook und dem Austauschen der Argumente  habe ich mich erneut mit dem Buch „Verborgener Schlüssel zum Leben“ von Martin Schönberger  beschäftigt. Ich bin längst nicht mehr dieselbe  wie jene Anna, die zu Beginn ihrer Entdeckung des Humandesigns alle Bücher gelesen hat, die mehr zum Verständnis beitragen konnten. Nun freue ich mich über die Info als ob ich s das erste Mal lesen würde.  Von Jean Gebser z.B. hatte ich damals noch nie gehört, von Fritz Popp schon.  Dessen These ist, dass die DNA ein universelles Kommunikationssystem der Zellen aus Schall- und Lichtwellen darstellt: „UV-Biosignale reiten auf den Spiralen der DNS, aktivieren bestimmte Codons“.

In seinem Vorwort zur 2. Auflage schreibt M. Schönberger, dass  zur Erfassung der vollen Realität nur eine permanente Vergegenwärtigung des lebendigen Zugleichseins der DNS als Codon-Psychon-Somaton, also von Information (Geist) und zeitlichem Ablauf als psychisches Äquivalent, der Energie („Psychon“) und Materie (Leib, Somaton). „Dies fordert die Überwindung des 2500 Jahre dominierenden rationalen Denkens durch ein neues polar-integrierendes Bewusstsein. Dieses polare Denken und Bewusstsein findet ein vollkommenes, der geistig-seelisch-körperlichen Realität exakt entsprechendes Vor-Bild im Weltsystem des I Ging.“ (S.10)

Popp schrieb ihm „er halte seine Hypothese  (eines einheitlichen Codesystems  für Geist, Psyche, Soma) schon deswegen  für wahrscheinlich, weil die Natur immer den energiesparendsten Weg gehe. Diese Energieoptimierung sei durch ein- und dasselbe 64-Triplett-System auf den Etagen der Information (Geist) und Materie (Leib) gegeben.

Aus dem Internet habe ich die Grafik aus der klassischen Biologie:

Der genetische Code besteht aus 4 verschiedenen Basen und für 20 Aminosäuren + Startcodon und Stopcodons müssen 3 Basen Basentripletts kodieren.  4³ = 64.

Das Startcodon im Rave I Ging (die Anwendung des I Ging fürs Humandesign) ist das Hexagramm 41, das  Methionin codiert.

Die Leistung des HD besteht auch darin, die scheinbar unverbundenen Codons in Schaltkreise zu bündeln. Damit ergibt sich wieder eine völlig neue Perspektive. Es gibt z.B. individuelle und kollektive Schaltkreise. Und eine Körpergrafik, deren Schwerpunkt im Kollektiven liegt, sagt etwas anderes über den Menschen, seine Talente und Lebensaufgabe aus,  als eine mit Schwerpunkt im Individuellen.

Eine mögliche Sichtweise der Körpergrafik kann auch sein, sie  als Abbild der Schaltkreise des Gehirns zu sehen: Stammhirn, emotionales Gehirn/limbisches System und Neocortex.

Diese „Bioklaviatur des Lebens“, wie es E. Chargaff, dem eigentlichen Entdecker der DNS  bezeichnet, wird ….bespielt von Schwingungen….analog dem Welle-Korpuskel-Aspekt des Lichts” (Schönberger S. 11).

Für mein Buch habe ich viele Collagen gemacht, die das HD bildhaft verständlich machen sollten. Eines davon ist die Idee der kreisförmigen Klaviatur. JedeR ist eine genetische einzigartige Komposition. Wir tragen eine Grundmelodie als Programmierung unseres individuellen Lebensprozesses in uns.  Bespielt werden wir aber auch von außen durch Konditionierung.  Beides ergibt den ganz individuellen Lebensweg.

Mein zweiter Versuch, Klarheit in die Frage zu bringen: “Was ist eigentlich das Human Design System?”  

www.lebenswendezeiten.de

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Humandesignsystem Analytiker/Lehrer (IHDS-Ausbildung), Genekeys Guide, Integral Life Consultant, 33 Jahre lang als Gymnasiallehrerin tätig gewesen. Engagierte Kommunikationstrainerin (gewaltfreie Kommunikation nach M.Rosenberg)

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