Die dunkle Brille

 Die Wahrnehmungsstörung – oder  Wahrheit?

düstere Perspektive 1 001

Wenn du denkst, du hast einen freien Willen. In der Depression hast du absolut keinen. Deine Brille ist grau, schwarz, negativ. Du fühlst nur noch Verzweiflung, siehst nur noch Aussichtslosigkeit und Angst.

Wann kann ich meine Perspektive wählen?

Meine Erfahrung der letzten 8 Monaten: in der tiefen Depression habe ich keine Wahl. Ab einem bestimmten Grad sind  z.B. Affirmationen, positiv denken nicht wirksam. Depression ist eine Krankheit des Willens.  Ich kann meine Sicht auf das Leben, auf mein Leben nicht ändern. Ich kann meine Angst nicht “weg” denken. Depression erfasst den ganzen Körper. Das Gehirn und sein Stoffwechsel ist Teil des Körpers. Wieso habe ich plötzlich wieder ein anderes Lebensgefühl? Wieso sehe ich allmählich das Licht am Ende des dunklen Tunnels?

Wie oft habe ich die Ermunterung: kannst du dich nicht ein bisschen “zusammenreißen” gehört.  Ein Vergleich mit einer sichtbaren körperlichen Erkrankung oder Behinderung lässt die Krankheit Depression besser erahnen. Kann man an einen Gelähmten im Rollstuhl diese Bitte richten: kannst du dich nicht wenigstens ein bisschen anstrengen, ganz kleine Schritte probieren…..

Heute, und besonders am Abend habe ich wieder einen höheren Freiheitsgrad. Ich habe eine andere Brille auf.

Welche Sicht auf die Welt entspricht mehr der Realität: die düstere oder die freundliche? Welche Perspektive lässt mich leichter leben?

www.lebenswendezeiten.de

About the Author web336

Humandesignsystem Analytiker/Lehrer (IHDS-Ausbildung), Genekeys Guide, Integral Life Consultant, 33 Jahre lang als Gymnasiallehrerin tätig gewesen. Engagierte Kommunikationstrainerin (gewaltfreie Kommunikation nach M.Rosenberg)

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