Portraitzeichnen in München – ja, ein herausfordernder Genuss. Eine entspannte Atmosphäre in einem schönen Besprechungszimmer eines Verlages. Musik. Volle Konzentration. Sehr im Jetzt sein. Volle Präsenz!
Meine Herausforderung: Interesse an den Anderen, mich anregen lassen, staunen – und mich selbst annehmen. Ja, es könnte besser sein, ja ich möchte mich verbessern. Ich möchte die Ähnlichkeit mit dem lebendigen Modell, dem Menschen, der uns gegenüber sitzt aufs Papier – besser aufs Tablet – zu bringen.
Erinnerungen, Rückblick und Sehnsüchte – all das umfasst einen großen Zeitraum. Was habe ich ent-wickelt, freigelegt, befreit? Was habe ich wirklich transformiert? Was losgelassen?
Erlebe ich die Entfaltung des Hexagramms 58, die meine Verwurzelung ist. Das Hexagramm ist am Wurzelzentrum und deren Kraft ist nicht für die Dauernutzung gedacht, sondern dient der Erhaltung der Existenz. Dann gibt es nichts zu tun. Außer sich der Freude hinzugeben. Ja, meine Freude ist in die Breite und Höhe gewachsen.
In höherer Schwingung bedeutet das, sich dem Leben nicht mehr widersetzen, sich nicht in den großen Lebensfluss einmischen. Und dann wechselt die Lebenskraft in den nächsten Gang und das bedeutet Zunahme an Vitalität. Es bedeutet Freude und Freiheit. Freude lässt mich aufblühen – und sie braucht auch einen Auslass in die Welt. Der natürlichste Weg besteht darin, Anderen mit dem zu dienen, was. ich gut kann, was mir und meiner Lebensaufgabe entspricht.
Rückblick in Zeichnungen. Oder auch Rückblick durch Kinderfotos. Meine Bitte um Kinderfotos fürs Fest ist erstaunlich belebend und inspirierend alle Beteiligten.
Die Sonne strahlt – nur kurz.
Beleuchtet uns und nährt das Schöne.
Sie weckt auch die schlafenden Probleme.
Wir können uns entscheiden: Wollen wir uns weiter beheimaten im wohlvertrauten Streit,
bei dem wir immer genau wissen wer schuld ist,
nämlich der Andere, dessen Familie, Partei, Nationalität, Volk,
oder wollen wir Heimat neu gründen im schöpferischen Miteinander?
Wählen wir das Erste haben wir ein großes Angebot an Waffen, Erfahrungen, Berater zur Seite,
die alle von unserer Substanz leben. Und natürlich sind wir im Recht.
Wählen wir das zweite sind wir allein und auf unsere eigenen Kräfte angweisen, doch die sind lebenswert, sie beleben, sie sind schöpferisch und sie entwickeln: Freude, Glück, Verständigung: Liebe, Reichtum mit Anderen.
Um genau zu sein: Das erste wählt uns seit alters her von sich aus. Das Zweite müssen wir selbst wählen. Täglich neu, auch heute. (den Text von Alfred Bast mit Dank und leicht verändert.)
Glücklichsein beginnt mit einem herzhaften Lachen, einem freundlichen Lächeln oder einem zarten inneren Lächeln.
Die junge Frau, die alte Frau. Drei Phasen des Frauseins – weiß, rot und schwarz. Das Gefühl innen bleibt immer dasselbe – meiner Erfahrung nach. Lebensweisheit ist hoffentlich gewachsen. Etwas ist reif geworden und kann geerntet werden.
Wie halte ich zwischen Jugend und Alter die Lebendigkeit aufrecht? Wie bleibe ich kreativ? Klar, da fällt mir die Ode an die Freude ein und ein wunderbarer Flashmob.
Das Gedicht von F. Schiller kannte ich noch nicht:
Freude heißt die starke Feder
In der ewigen Natur;
Freude, Freude treibt die Räder
In der großen Weltenuhr.
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“Acts of aggression” waren und sind immer wieder Forschungsanlässe. Mit der positiven Psychologie – vor allem durch Martin Seligman begründet – sind auch “acts of kindness” wissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand. Selbstverständlich dürfen unerfüllte Bedürfnisse nicht durch “Nettigkeit” zugedeckt werden. Dafür haben wir durch die Gewaltfreie Kommunikation die 4 Schritte in die Selbstempathie. Wenn wir sie denn auch t u n.
Ein Jahr lang habe ich mich einmal auf Anna Freundlich fokussiert. Jetzt ist wieder Zeit, mich daran zu erinnern. Dich auch? Kleine Freundlichkeiten verwandeln uns, wenn wir sie bekommen – und wenn wir sie geben. Ein Lächeln im Gesicht, im ganzen Körper und, mehr Lebensenergie. Stimmung färbt ab. Wir stecken einander mit Lebendigkeit und Freude an. Kleine Tat – große Wirkung.
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Ich liebe Sprache. Ich liebe Poesie. Ich liebe Etymologie, die Herkunft der Wörter. Heute nehme ich auf unsere gemeinsame Radltour an der Ammer das Reclam-Büchlein “Eile mit Weile” zu unser beider Vergnügen mit. Und die Gitarre. So viele Vergnügungen an einem wunderschönen Frühlingstag. Bewegung unter bayrisch-blauem Himmel, weitab vom touristisch vollen Ammersee, gemeinsam zusammensitzen, essen, singen. Und uns an Gedichte erinnern:
„Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal:
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.“ (Ludwig Uhland in “Frühlingsglaube”)
Frühling für mich, im Herbst des Lebens.
„Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist ‘s!
Dich hab’ ich vernommen! “ (Eduard Mörike)
und gleichzeitig „Jeder kommende Frühling, der die Sprösslinge der Pflanzen aus dem Schoße der Erde treibt, gibt mir Erläuterungen über das bange Rätsel des Todes und widerlegt meine ängstliche Besorgtheit eines ewigen Schlafes.“
Nein, nicht das, was jetzt als Sprichwort assoziiert wird. Das Sprichwort wirkt durch die Methode der Warnung, Drohung. Geht auch. Ist ja hoffentlich etwas Wahres dran.
Positiv formuliert ergibt sich ein ganz anderer Drive: wer anderen eine Blume sät, blüht selber auf. Das ist ein Resonanzgesetz. Erlebbar. Nachfühlbar. Als ich diesen Satz entdeckte war da in mir ein Prickeln. (ich bedaure, dass ich nur den Satz, nicht den Autor/die Autorin aufgeschrieben habe, denn ich würde mich bedanken)
Meine Assoziation und meine körperliche Reaktion auf dieses Sprachbild ist Aufatmen, Leichtigkeit und Freude.
Das teile ich einfach gern.
Yess
Nicht nur als Schutz vor einem nächsten Depri-Schub möchte ich eine innere Säule der Freude kultivieren. Freude ist Liebe in Bewegung. Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Ich beobachte, unter welchen Umständen ich reine, starke Freude empfinde. Ich erforsche und notiere, entdecke für mich diesen Zauber wieder neu.
Was sind die äußeren Umstände?
Was genau habe ich getan?
Welche Fähigkeiten habe ich angewandt?
Motto des Tages: Ich nütze jede Gelegenheit um mich zu freuen!
Geteilte Freude ist doppelte Freude. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Empathie ist der Schlüssel. In die gleiche Richtung schauen, eine ähnliche Ausrichtung haben – all das ist der Kleber, der Menschen zusammen hält. Wenn dann auch noch genug Raum für Autonomie und verantwortungsvolle Freiheit ist, dann wird es eine glückliche Erfahrung. Egal, wie lange sie dauert. Denn erfüllte Grundbedürfnisse machen satt und glücklich. Damit keine Langeweile aufkommt, muss noch das Bedürfnis nach Abwechslung erfüllt werden. Es geht um Staunen, staunen, dass sich bestimmte Menschen bei Milliarden Erdenbewohnern auf ihrem Lebensweg treffen und noch mehr Staunen und Dankbarkeit, wenn Verstehen, Verbundenheit und gemeinsames Wachstum geschieht.
Zu alldem kann die grundlegende Fähigkeit der Kommunikationskunst eine Menge beitragen. Kreatives Lernen und Üben mit allen Sinnen im Kommunikations-Atelier.
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Heute ein neuer Mal-Experimentiertag. So entspannend und bereichernd, dass ich gleich nach dem Essen wieder vor meinen Bildern sitze. Meditatives Tun. Lust an der Farbe. Lernen. Bildaufbau – Absicht – Weniger ist mehr.
Und ein VHS-Plakat mit folgendem Schriftzug hat mir gut gefallen: Edle Vielfalt. Stille Größe.
Persönliche Fotos als Bildanlass für eine Collage. Ich lerne gerade neue Techniken, vertiefe mein theoretisches Wissen zum Bildaufbau u n d treffe Menschen mit ähnlicher Begeisterung. Heute fahre ich wieder zu einem Wochenkurs “Malerische Experimente” an der VHS Buchenried. Meine Lebenslust bekommt einen neuen Kick, denn es sind Fotos von Ereignissen, die mein Herz öffnen. Tanzen. Ich experimentiere entspannt und (fast) ohne Erwartungsdruck. Nein, im Gegenteil: ein Bild nicht mehr intuitiv entstehen zu lassen, sondern Absichten zu verwirklichen entspricht meinem eigenen Lernplan. Freude am Experimentieren u n d meinen Ausdruck finden macht mich heute glücklich. Denn Unvollkommenheit sind inbegriffen. Mein Weg führt zum Weglassen. Weniger ist mehr – wieder einmal.
Das war knapp.
Als mich heute Yasho anrief, war mir gleichzeitig nach Lachen und Weinen. Ich war schon wach, weil kurz vorher als “Weckdienst” ganz verlässlich Ingrid-J. anrief. Und ich bemerkte, es ist mein erster Morgen, an dem das hässliche Aufwachen nach ein paar Minuten, nach der kalten Dusche verflog. Yeah. Lachen, Erleichterung. Freude. Tiefe Dankbarkeit. Das war wirklich knapp. Wie oft hat mir Yasho in den letzten beiden Monaten das Leben gerettet? Wie oft hat Angelika mir ihre Freundschaft und Treue gezeigt? Wie oft hat mich meine Schwester Petra beschützt? Ich weiß es grad nicht mehr – ihr alle, meine Schutzengel. Und ich dachte, ich hätte keine Freundinnen und Freunde mehr. Doch da sind auch noch Konrad, Caro, Annette, Arno, Franz, mein Schwager Darius, Ursel, Bettina, Do, Krystyna, Gyan, Biene, Irene, Marita, Ursula, Michael, Susanya…DANKE.
Ich kann es fast nicht glauben. Ich hatte vergessen, wie es ist, wie es sich “ohne” anfühlt. Dabei kenne ich es seit meinem ersten Schlafentzug in der Psychiatrie: heute morgen bin ich dankbar, am Leben zu sein.