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Individualität in der Antike

 

Gestern in der Glyptothek. Wir waren zum Portraitzeichnen verabredet  und ich wählte einen sehr prägnanten Kopf: Titus.

 

Erst beim Hinausspazieren nahm ich die Unterschiedlichkeit der Köpfe richtig wahr. Ja, mehr Männer- als Frauenköpfe, ja manche zu Göttern idealisiert – und doch höchst individuell. 

Kein Signum des Künstlers – nur Erläuterungen zur dargestellten Person. Wenn individualisierte Portraits hergestellt wurden, z.B. auf Münzen oder als Büsten, dann waren es die des jeweiligen Herrschers.

Ein bedeutsamer Schritt in ein neues Selbst-Bewusstsein  war beispielsweise das Selbstbildnis  von Albrecht Dürer.  Seit der Aufklärung beginnen sich die Sklaven und Untertanen ihrer selbst und ihres gleichen Wertes bewusst zu werden: Menschenrechte sind formell verankert und in manchen Staaten sind sie durch Rechtsstaatlichkeit gewährleistet. Zu ihrer gelebten Realisierung ist es noch weit.

Im Human Design kommt Gleichwertigkeit dadurch zum Ausdruck, dass die demokratischen Führer nicht mehr Manifestoren/manifestierende Generatoren sondern mehr und mehr Projektoren sind. Zwei der Vier Typen brauchen sich wechselseitig. Die einen haben einen Überfluss an verführerischer Lebensenergie und die anderen die Fähigkeit, diese Energie zu koordinieren.

Unterschätze dich nicht selbst, indem du dich mit anderen vergleichst. Es sind unsere Unterschiede, die uns einzigartig machen. Und diese Unterschiede sind gleichzeitig Begrenzungen: du kannst nicht mehr alles sein oder werden. Das wird am leichtesten durch die Begrenzung auf ein Geschlecht deutlich – trotz aller Uneindeutigkeiten, die derzeit Aufmerksamkeit haben. 

 

Gib dir selbst die Chance, tatsächlich zu sehen, wer Du sein kannst. Das ist wirklich die große Freude daran, denn es ist immer eine Überraschung.

 

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Individualität in der Antike

Ernährung und Humor.

 

Kennst du, magst du Eckart von Hirschhausen? Heute ist mir das Interview mit ihm “über den Weg gelaufen”.  Mein Leben lang laufe, tanze und  praktiziere ich Yoga.  Das alles ist Ausdruck meiner Bewegungslust und gleichzeitig auch meines Bemühens,  meinen Körper in einer von mir geschätzten Form zu halten. Angesichts der Fülle des wunderbaren Essensangebots ist das  nicht so leicht – und so freue ich mich grad über die ermunternde Erinnerung an die Essenspausen – das intermittierende Fasten.

 

Parallel dazu beziehe ich den ökologischen Aspekt mit ein, also lokal produziert, entweder so viel wie möglich bei mir zuhause (Tomaten, Salat und Kräuter von meinem KUBI) oder vom Bioladen. 

Die Information des Human Design Systems in Bezug auf Ernährung und Bewegung wird PHS (primary health system) genannt. Die  individuelle Körpergrafik, das Ressourcen-Kraftfeld enthält verschlüsselt eine der 6 Arten von Ernährungsweisen und 2 grundlegende Energetische Modi: rezeptiv oder aktiv.   Es wäre ja wirklich  interessant, das  Experiment damit zu machen. Wir haben  indviduelle   Verdauungssysteme und individuelle  “Brains”/Gehirne.  Vielleicht wäre es lohnend  für mich, (endlich) selbst meine Human Design Ernährungs- und Bewegungsstrategie auszuprobieren – und die aus der Nahrungsaufnahme gewonnene Energie  mit der für mich richtigen Menge an Aktivität  zu verwenden. Ich habe dieses Wissen über mich immer so wie in meinem Bewusstseins- Hintergrund. Mehr noch nicht.

Eckart von Hirschhausen, sein Wissen und dass er mich zum Lachen – und damit wieder mehr in die Lebensfreude –  bringt schätze ich.  Sein letztes Buch “Wunder wirken Wunder” habe ich mit Vergnügen gelesen. Er beschreibt dort  die Wirkung von Placebos durch Erwartungshaltung.  Blaue und rote Pillen wirken – mit/trotz Wissen, dass es ein Placebo ist. Und ist es ein Wunder, dass in diesem Experiment die rote Pille besser wirkt als die blaue? 

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Vertraue deiner Einzigartigkeit.

 

 Vertraue deiner Einzigartigkeit und Deinem Weg.


Ein Aspekt: Wer seinen Weg geht, kann nicht überholt werden.

Ein anderer Aspekt:  lass dich inspirieren. Begib dich in neue Situationen und lass dich überraschen von dir selbst.  So ist s mir am Samstag ergangen:


Meetup-Treffen fürs Zeichnen  auf dem Elisabethplatz in München.  Ein wunderbarer kleiner Markt, eingehüllt in Frühlingssonne.  Ich sitze, schaue – und beginne. Nach 2 Versuchen ist es mir zu kompliziert; ich wende  mich dem Spielplatz zu und schaue. Ich sitze an einer Bank mit Tisch und bin plötzlich umringt von französischen Stimmen, einem hübschen ganz kleinen Baby und 3 Mädchen. Und plötzlich war da die Idee in mir und ich habe das sehr sympathische Mädchen gefragt, ob sie sich  zeichnen lassen mag.  Sie mochte und sass mindestens 10 Minuten völlig ruhig und gleichzeitig entspannt vor mir.  Ich lerne und übe: wie war das mit den Kinderproportionen im Vergleich zum Erwachsenen? Als 3/5er Profil – einem der 12 Profile, die das Human Design unterscheidet – bin ich ein Leben lang dem Lernprozess des Ausprobierens und Fehler-machens ausgeliefert. 

Noélia durfte danach natürlich auch am Ipad zeichnend probieren. Ihre Trinkflasche – wie auf dem Titelbild. 

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Was ist der Mittelpunkt Deines Lebens?

Ist deine Gabe, deine AufGabe der Mittelpunkt deines Lebens?   

Es gibt eine Vitalität,

eine Lebenskraft,

eine Energie,

eine Anregung,

die durch dich in Handlungen umgesetzt werden,

und

da es dich über alle Zeit hinweg

nur einmal gibt,

ist dieser Ausdruck einzigartig.

Und wenn du ihn blockierst,

wird er niemals durch ein

anderes Medium existieren

und verloren gehen. 

Martha Graham

Das ist mein noch nicht fertiges,  gerade stillstehendes Bild nach einer Fotografie mit Martha Graham. Darüber mein malerisches Matisse-Zitat.  Niemand erfindet das Rad neu, niemand kann für sich allein existieren. Wir brauchen einander  – nicht als Kopie, sondern als gewordenes Original und  als bewusste Zelle eines größeren Ganzen.  Ich liebe es zu tanzen, ich liebe die Metapher des Tanzes für das Leben.

Wir sind nicht hier auf der Erde, um irgendetwas für uns zu bekommen. Wir sind in Wahrheit hier, um etwas zu verschenken, das einzig und allein durch jeden Einzelnen von uns fließt. Wenn wir diese Gabe entdecken und zum Mittelpunkt unseres Lebens machen, fügt sich alles.“– Arjuna Ardagh    

 

Ist deine Gabe der Mittelpunkt deines Lebens?

 

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Du wirst gebraucht.

Gottseidank folgen wir gesellschaftlich nicht mehr großen Ideologien, um gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. Das Neue kommt von einzelnen Individuen. Willst du mit eine Imagozelle des Neuen sein? 


 

Alles ist von allem abhängig. Alles beeinflusst sich wechselseitig. Jede und JedeR wird gebraucht, ist Teil des ständigen Wandels. Welcher Teil bist du? Erfüllst du deinen Lebenszweck als Teil eines größeren Ganzen?

Ich habe Nicanor Perlas und Geseko persönlich in München erlebt.  Hier Auszüge aus dem Buch “Zukunft entsteht aus Krise”. Geseko von Lüpke im Interview mit Nicanor Perlas

Unsere Kulturen kennt Mythen und Metaphern für Krise, Krieg und Weltuntergang. Gibt es auch starke Metaphern für den kreativen Wandel?

Es gibt eine wunderbare Analogie für Veränderungsprozesse, wenn man einmal an die Welt der Schmetterlinge denkt. Und dabei handelt es sich um mehr, als nur eine bildliche Metapher. Die amerikanische Biologin und Autorin Norie Huddle hat dies wissenschaftlich beschrieben. Sie hat sich intensiv mit den biologischen Prozessen bei der Transformation der Raupe zum Schmetterling beschäftigt. Dieser Prozess ist höchst erstaunlich und kann uns als eine wunderbare Analogie für den Wandel dienen, der zur Zeit in der arabischen Welt, aber prinzipiell auch in der ganzen Welt stattfindet.

Was passiert denn biologisch, wenn sich die Raupe verpuppt und sich in einen Schmetterling verwandelt?

Wenn sich eine Raupe in ihren Kokon einspinnt, dann vollziehen sich parallel zwei Prozesse. Einerseits beginnen Enzyme damit die Zellstruktur des Wurms aufzulösen, andererseits entstehen parallel zu diesem Desintegrationsprozess neue Zellen, die sich von den Zellen des Wurms massiv unterscheiden. Man könnte sagen: Sie schwingen in einer anderen Frequenz als der Rest des Raupenkörpers. Die Wissenschaftler, die diesen Prozess untersuchen, nennen diese neue Zellen ‚imaginativ’ oder ‚Imago-Zellen’, weil sie bereits die Strukturen und Informationen des Schmetterlings enthalten, der sich in der Zukunft bilden soll. Diese Zellen repräsentieren also so etwas wie eine Zukunft, die schon in der Gegenwart enthalten ist und nach Entfaltung strebt. Und je mehr das alte biologische System krisenhafte Zerfallsstrukturen zeigt, desto wirksamer und zahlreicher werden die Imago-Zellen.

Wie aber reagiert das alte, noch bestehende biologische System des Wurms auf diese neuen Zellen? Sind die Imago-Zellen für den Wurm eine Art gefährliche Krankheit, die es zu bekämpfen gilt?

Ja, tatsächlich behandelt der Körper diese Zellen wie eine Art Antikörper und versucht alles, um sie zu vernichten. In der Sprache der Medizin würde man von der Aktivierung des Immunsystems des Organismus sprechen, der etwas Körperfremdes zu bekämpfen versucht. Dabei entstehen diese neuen Zellen aber aus dem alten Körper, nur gehen sie in ihrer Art über das alte System und seine Ordnung hinaus. Also unterliegt das Immunsystem einem Missverständnis, wenn es das Neue, was sich da andeutet, für einen Fremdkörper hält und es unterdrücken, töten und verschlingen will. Und tatsächlich gelingt es dem Immunsystem häufig, diese erste Generation von Imagozellen zu eliminieren. Das verändert aber nichts an den Zerfallsprozessen im verpuppten Wurm, die weitergehen.

Sind die neuen Zellen mit dem ersten Erfolg des Immunsystems ausgeschaltet?

Nein! Diese neuen Imago-Zellen tauchen weiter auf und werden immer mehr. Schon bald kann das Immunsystem der Raupe diese Zellen nicht mehr schnell genug vernichten. So überleben immer mehr der Imago-Zellen diese Angriffe. Neuere Forschungen verweisen sogar darauf, dass Imagozellen der zweiten Generation, die angegriffen werden, ihrerseits die Immunzellen infizieren, selber Imagozellen hervorzubringen. Also geht es im Kern um einen Kampf zwischen dem Alten und dem Neuen. Während also Teile des Alten buchstäblich sterben, wird nach und nach die Zukunft geboren.

Wie verhält sich dann die zunehmende Zahl der Imagozellen?

Da hat Norie Huddle und ihr Team erstaunliches beobachtet: Die bis dahin ziemlich einsamen Imago-Zellen, die isoliert in einer feindlichen Umgebung lebten, beginnen sich in kleinen Gruppen zu verklumpen. Dabei schwingen sie auf einer ähnlichen Ebene und beginnen von Zelle zu Zelle, Informationen miteinander auszutauschen. Dann, nach einer Weile, passiert wieder etwas höchst erstaunliches: Diese Klumpen von Imago-Zellen beginnen Gruppen und regelrechte Netzwerke zu bilden! Sie formen lange Fäden von verklumpten Imagozellen, die in der gleichen Frequenz schwingen und nun in größerem Maßstab miteinander innerhalb der verpuppten Larve Informationen austauschen. Dann, an einem bestimmten Punkt, scheint dieser lange Faden von Imago-Zellen plötzlich zu begreifen, dass er etwas ist. Etwas anderes als die Raupe. Etwas Neues!

Was geschieht an diesem Punkt, an dem sich das Neue in seiner Kohärenz selbst zu organisieren beginnt?

Mit der Erkenntnis einer eigenen Identität verwandeln die neue Zellstruktur den alten Raupenkörper von Innen. Diese Erkenntnis ist die eigentliche Geburt des Schmetterlings. Denn damit kann jetzt jede Schmetterlingszelle ihre eigene Aufgabe übernehmen. Für jede der neuen Zellen ist etwas zu tun, alle sind wichtig. Und jede Zelle beginnt das zu tun, wo es sie am meisten hinzieht. Und alle anderen Zellen unterstützen sie darin, genau das zu tun. Das ist die perfekte Methode der Natur, einen Schmetterling zu erschaffen. Und ein wunderbares Beispiel dafür, wie eine Schmetterlingsbewegung aufzubauen ist …

Also sehen Sie die Metamorphose der Raupe in einen Schmetterling als eine Analogie für soziale Transformationen?

Absolut! Menschen, die für neue Möglichkeiten wach werden, sind so etwas wie die Imago-Zellen der Gesellschaft. Der Prozess der sozialen Transformation beginnt mit dem Auftauchen von Individuen, welche die Samen der Zukunft in sich tragen. Sie sind ‚imaginativ’, indem sie in ihrem Sein und ihrer Identität einen Aspekt der zukünftigen Wirklichkeit in sich tragen. Diese innovativen Individuen sind so etwas wie Fackelträger einer sich entfaltenden Zukunft, werden in der eigenen Gesellschaft aber erstmal als ‚Abweichler’ wahrgenommen. Man sieht sie nicht gerade als Überbringer guter Nachrichten, sondern greift sie als Störenfriede gegenwärtiger Verhältnisse an. Diese Reaktion konnten wir in den ganze letzten Wochen in der arabischen Welt allabendlich in den Nachrichten beobachten.

…….Was also ist der Kern der Metapher von den Imago-Zellen?

Dass die imaginativen Menschen die Zukunft in der Gegenwart erschaffen können! Dass wir nicht auf die Zukunft warten müssen, sondern jetzt und hier erschaffen können. Wenn die Menschen das begreifen – dass sie die Zukunft in sich haben und dann kreativ in die Welt bringen können – dann wird ihnen deutlich, dass sie die Wirklichkeit verändern können. Denn eines Tages wird diese Wirklichkeit dann die neue Realität.

 

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Zu Diensten sein.

 

Du weißt  vielleicht nicht, wie sehr du in der heutigen Welt gebraucht wirst und wie sehr sich die Welt danach sehnt,  dass du in Diensten bist.” S. Elsworthy “Businessplan for peace”

Der Frühling kann als eine Einladung aufzustehen verstanden werden. Sei mit deinem Sein, deinem Blühen, und deinen Gaben sichtbar!

Die Natur macht es uns vor. Der Frühling löst jedes Jahr das Versprechen ein, den Zyklus des Lebens neu zu beginnen. Jedes Wesen im Netzwerk des Lebens ist dabei wichtig und wird gebraucht.

Dich verstehen ist ein tiefes Bedürfnis. Dich durch Schichten von Illusionen von dir selbst zu beißen und mit deiner tiefsten Wahrheit herauszukommen, heraus aus dem inneren Brunnen deiner Weisheit kann als Einladung verstanden werden. Es passt zur derzeitigen Aktivierung der Hexagramme 21 (“Das Durchbeißen”)  und 48 (“der Brunnen”).

Wie geht es Dir mit der Aufforderung “Zu Diensten zu sein”?  In der Gewaltfreien Kommunikation wird das als ein Bedürfnis beschrieben, “einen Beitrag zu leisten”.  Kannst du dich damit verbinden, dein Sein in das Größere Ganze eingebunden wahrzunehmen und zu erleben? Und gleichzeitig um die Dualität zu wissen, in der wir existieren. 

 

Mein Bestreben, mit beizutragen,  mich  für den sozialen Wandel zu engagieren kenne ich seit meiner Jugend. Als ich durch das Human Design erfuhr, dass ich im Kreuz des Dienens geboren bin, wurde mir viel klar. Ich verstand und verstehe mehr.

Meine Arbeit  möchte dich  ermutigen und unterstützen, deine Gaben zu erkennen und mit diesen eine lebendige Welt mit zu gestalten, in der die Vielfalt, die Schönheit und die Freiheit ihren Ausdruck finden.

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Perspektiven aufs Leben.

 

Ein Blick zurück aufs Leben:

Wäre es nicht schön gewesen, eine kurze Erklärung zu haben, wie wir uns dem Leben  nähern könnten, bevor es komplex wurde?     Ganz  dem eigenen Wesen entsprechend und gleichzeitig innerhalb  der  uns so prägenden Kultur.  Wäre es unterstützend gewesen, wie ich den Platz  finden könnte, der wirklich zu mir passt? Ein paar kleine Fingerzeige, wer ich wirklich bin und welche Menschen gut für mich sind?

 

Ja, all das hätte ich gut brauchen können. Du?

Leben spielt sich im Spannungsfeld von Ordnung und Chaos ab. Mit all dem, was wir erleben und was es zu wissen gibt  kann es überwältigend sein. Wenn und während wir herausfinden, wer wir sind, wäre es sicher ein wenig leichter, eine Art Reiseführer zu haben: wer bin ich?  was schläft in mir und möchte geweckt werden? wozu bin ich da? Welche Entwicklungsstufen durchlaufen wir?

 

Es gibt so viele Empfehlungen und Anleitungen.   Manche sind verführerisch. Durch manche fühlen wir uns unter Druck, es genauso zu  machen oder eine bestimmte Sichtweise zu wählen.  Vielleicht ist   das genau richtig für uns – vielleicht aber auch nicht.  (M)Eine These ist, dass jedeR von uns eine eigene und einzigartige Sichtweise hat – entstanden aus der individuellen Biologie, wie wir das verarbeiten, was wir erleben und sehen und der Kultur, in der wir aufwuchsen. 

Als Menschheit brauchen wir keine homogenisierte, manipulierte Sichtweise.  Jede einzelne Perspektive auf das Leben, auf die Welt ist für die evolutionäre Gesamtperspektive wichtig.  

 

Mit meinem Human Design Wissen über Deine Einzigartigkeit, Deine Sichtweise, über das, was in Dir als Potential angelegt ist,  könnte ich da allerhand beitragen.

 

P.S. hier gibt es eine Sendung zu Gemeinwohlökonomie:  Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk, Bayern 2. 

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Impulse & Inspiration März 2018

Lebenswendezeiten BLOG. verbunden, verschieden und bewusst sein

Ich grüße Dich  *|FNAME|**

1Zitat des Monats:   “Wir Menschen sind eine Dichotomie, ein Dilemma”. 
2. 40 Tage meines Lebens
3. Ostergeschenk für Junge Erwachsene
4. Dein Logo auf Karten, die von mir gestaltet sind.
 
“Wir Menschen sind eine Dichotomie, ein Dilemma. Wir haben zwei Augen, zwei Gehirnhälften – immer zwei. Und weil es so unangenehm ist, zwei zu sein, haben wir eine Sichtweise gewählt und lassen die dominieren.  Wir geben vor, uns dadurch sicherer zu fühlen“. Richard Rudd.
 
 
Unsere Zweiheit kann unterschiedliche Perspektiven beinhalten: unvereinbare oder sich ergänzende Gegensätze, ausgedrückt in Worten wie Dichotomie, Dialektik, Dualismus und Polarität.  Im kreativen Fastenzeitprojekt „ 40-Tage-meines Lebens“ war dieses mein Thema und ich näherte mich durch meine Bilder einem tieferen Verstehen. 
 

Meine Geburts-Landkarte – d.h. mein Human Design Kraftfeld –  bestätigt so viel von dem, was ich von mir weiß.. Meine angeborenen Schwerpunkte liegen im Verbessern und Verbreiten kollektiver Lösungen.  Mein „Brückentor“ 16 gibt mir das Gefühl von Ganzheit durch Enthusiasmus, Begeisterung, übende Wiederholung und Experimentieren.  
 
Wie könnte das bei dir sein? Ist dein Schwerpunkt anstelle von Verbesserung, Fokussierung und Verfeinerung eher die Vielfalt und Vielseitigkeit von Erfahrungen? Oder liegt er ganz im Individuellen und dem plötzlichen Auftauchen kreativer und innovativer Ideen?  Jede und jeder hat eine Bestimmung und eine einzigartige Spezialisierung. Mehr dazu hier
 
3. Auf der Suche nach den eigenen Talenten. Kennst du einen Jungen Erwachsenen, den du dabei unterstützen möchtest, sein Potential ins Leben zu bringen? Mein Ostergeschenk für Dein Ostergeschenk?  Zur individuellen Förderung junger Erwachsene biete ich in den nächsten beiden Wochen ein Human DesignReading plus Coachinggespräch darüber für 100 € an.
 
Oder klopft dein eigenes inneres Potential an wie ein Küken im Ei?  Ist gerade wieder einmal Frage ist in dir: wer bin ich eigentlich? Was kann ich eigentlich, wofür bin ich nützlich? Wo stehe ich auf meiner Lebensreise?  Das persönliche Kraftfeld zu kennen ist ein Werkzeug, das dir hilft, Deinen Weg zu gehen und ein Leben zu leben, das wirklich zu dir passt und  dich wirklich erfüllt.  Wenn du mit deinem Lebenszweck verbunden bist, ist eines deiner tiefsten Bedürfnisse erfüllt: das nach sinnerfülltem Leben. Für die Orientierung und Navigation ist es ein unschätzbares, wertvolles Tool/Werkzeug.
 

4. Möchtest Du ganz persönliche Karten versenden?  Ich habe mich kürzlich über meine erste große Bestellung von 100 Karten gefreut.  Auch Du könntest ganz individuelle Doppelkarten mit einem selbstgewählten Bild und deinem Logo/deinem Namen auf der Rückseite bestellen. Sie werden bei der lokalen Druckerei in Auftrag gegeben. 
 
 

Meine äußere Ausrichtung ist die Verbreitung des kostbaren Wissens. Unbeirrbar. Ich bin eine Pionierin. Mein engagiertes Tun besteht in der individuellen Begleitung und Beratung. Uns allen wünsche ich umfassende Selbstliebe, herausfordernde und gleichzeitig nährende  Beziehungen.

 
 
 Frühlingsgrüsse und ein Lächeln von 
 

Jedes Leben hat eine Bestimmung.

 

Jedes Leben hat eine Bestimmung.  Und wenn du damit verbunden bist, ist eines deiner tiefsten Bedürfnisse erfüllt: das nach sinnerfülltem Leben. 

Es gibt mehrere Möglichkeiten, mit deiner Bestimmung in Kontakt zu kommen: du schaust zurück und entdeckst wahrscheinlich einen roten Faden.  Du lässt dir von Menschen aufrichtiges Feedback geben – und lauschst einfach. Nimmst das Gehörte in dich hinein und bewegst es eine Zeit lang in dir.

Meine bevorzugte Herangehensweise ist die Information, die durch das Human Design System kommt. Eine Information, die sowohl logisch als auch analog ist – wie das Leben selbst. Die Natur entfaltet sich in logischen Mustern.  Das Leben selbst ist nicht logisch im Sinn von “tue das und du bekommst das…..”. Es folgt nur den Mustern von Lebens- und Entwicklungsphasen, die jeder Mensch durchläuft (spiraldynamics).  

Und doch ist die größere Ordnung in nahezu allen Traditionen als polar beschrieben. Leben entfaltet sich zwischen zwei Polen. Die Basis des Human Designs sind die 64 Hexagramme des chinesischen I Gings; das sind Varianten von Yin und Yang oder in einer modernen Version: Null und Eins.

Für die Orientierung ein wunderbares Tool. 

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Was ist die Human Design Matrix?

 

Wer bin ich eigentlich?…. was kann ich eigentlich…?

Wir sind selbstreflexive Wesen und können über unsere bisherigen Erfahrungen nachdenken. Deshalb kannst du sicher erzählen, was  du  alles kannst. Auf die Frage, wer du bist, kannst du vermutlich nicht so eindeutig antworten. In unterschiedlichen Umgebungen und Rollen bist du – wie ich auch – vermutlich nicht immer die/derselbe. Warum das alles so ist, darauf bietet das Human Design System Antworten. Sie stellen keine Wahrheit dar, sondern ein für mich sehr glaubwürdiges und großes Konzept. 

Die Human Design Matrix stellt das Ressourcen-Kraftfeld zu Beginn deines Lebens dar.

Heute Abend kannst du darauf einmal spazierengehen. Ich habe eine bedruckte Bodenmatte und die nehme ich heute zum Vortrag in der Grünen Blume mit. 

So kannst du beides: mental erfahren, was genau das Human Design ist und eine sinnlich-körperliche Erfahrung damit machen.

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Das Einzige, wie man sein Leben vergeuden kann….

Humandesign Navi

 

Das eigene Innere anerkennen. Anerkennen, dass jedeR seinen bzw. ihren ganz eigenen Weg geht,  genau den Weg, der einem selbst wirklich entspricht. Und egal wie “klein” oder “groß”  sie subjektiv eingeschätzt werden:  jeder hat einen Schatz, jeder hat einen Beitrag.  “Das Einzige, wie man sein Leben vergeuden kann ist, nicht auf das zu hören, was einem wirklich entspricht.” (Roman Huber)

Die Frage ist  wohl lebenslang WER BIN ICH? 

Das zu erforschen ist wichtig, wenn wir etwas in unserem Leben verändern wollen. 

 

 

Am Sonntagabend kannst du Dir ein Bild machen von der Human Design Matrix. Ich stelle in einem bebilderten und interaktiven Vortrag das Human Design System vor.  Kommst du in die Grüne Blume in Weilheim?

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Impulse & Inspiration Februar 2018

Lebenswendezeiten BLOG. verbunden, verschieden und bewusst sein
1Frage des Monats:   Das Bekannte oder das Unbekannte 
      –   was magst du lieber?
2. Human Design Vorträge im Frühling 
3. Ordnung & Chaos
4. 40 Tage meines Lebens 
5. Verstehen und Verständigen
 
Zur Frage des Monats: Magst du die Dinge lieber, die du weißt, oder die Dinge, die du nicht weißt? dazu Jordan Peterson …” erstens gibt es noch viel mehr Dinge, die du nicht weißt. Und zweitens ist das, was du nicht weißt, der Geburtsort all deines neuen Wissens! Wenn du also die Dinge die du  nicht kennst zu deinem Freund machst, und nicht die Dinge, die du kennst, dann bist du in gewisser Weise immer auf der Suche. Du bist immer auf der Suche nach neuen Informationen in der die unwahrscheinliche Gelegenheit, dass jemand, der nicht mit dir einverstanden ist, dir etwas erzählen wird, was du selbst nicht hättest herausfinden können! Es ist eine völlig andere Sichtweise auf die Welt. Es ist das Gegenteil von rechthaberisch.” 
Vorträge im Frühling. Ich halte begeistert und hoffentlich begeisternde Vorträge, die mit vielen Bildern vom Beamer begleitet sind. Im Frühling in München am 14.3 in der Buchhandlung, in Weilheim in der Grünen Blume am 18.3. und in der VHS Planegg am 16.5.18  mit dem Thema: „Selbstzweifel, Selbstliebe und Weiterentwicklung – wie geht das?   Kommst du?  Wenn Deine Freunde oder Lieben in der Nähe wohnen, informiere sie bitte darüber. Und ich bin auch dankbar, wenn du mich auf Möglichkeiten für Vorträge aufmerksam machst oder zu einem Vortrag einlädst.

Leben ist Bewegung. Alles Materielle schwingt zwischen zwei Polen: Nordpol & Südpol, Pluspol – Minuspol.   Das Leben spielt sich ab zwischen Einatmen und Ausatmen, Tag und Nacht, männlichem und weiblichem Prinzip, Mann und Frau und und und …..  Kein Pol ist absolut. Der eine Pol enthält bereits den Samen des Anderen. In der chinesischen Philosophie wird es als der Tanz zwischen Yin oder Yang genannt.  Er erklärt den immerwährenden Wandel des Universums und  gleichzeitig die Aufrechterhaltung des Zustands der Einheit des Kosmos. 

„Nichts kann existieren ohne Ordnung. Nichts kann entstehen ohne Chaos.“ Albert Einstein.  Mich beschäftigt immer wieder: was ist nun Yin und Yang, ist Yang die Ordnung, Yin das kreative Chaos?

Unabhängig von kulturell entstandener und immer noch wirkender Wertung gilt  es, Überschuss und Mangel, die Extreme auszubalancieren. Es geht um den güldenen Weg der Mitte.

Zu viel Yin bedeutet Depression und Opferhaltung, im Gleichgewicht wird damit Empfänglichkeit, Geduld und Kreativität verbunden. Zu viel Yang wird mit Aggression, Dominanz und Kontrolle verbunden. Ausgeglichenes Yang wird mit Richtung, Bewusstheit und Handeln verbunden.  Als Gesellschaft sind wir seit Tausenden von Jahren in einer Dominanzstruktur.  Unbalancierte Gegensätze werden auch in der  Sprache sichtbar:  Synonyme für “Mann” gibt es zahlenmässig in Wörterbüchern viel mehr und sie spiegeln  ungleiche Wertschätzung; männlich =  couragiert, mutig, Macho, männlich, muskulös, erwachsen, Muskelprotz, Cavemen, stark, potent,  gut gebaut, viril, sportlich, kraftvoll, zweifach, galant, unerschrocken. Für weiblich gibt es weniger Synonyme:  zart , weich, intuitiv, zierlich, weiblich, verweichlicht, ladylike,  mitfühlend.
 

40 Tage meines Lebens. Im christlichen Kontext werden die 40 Tage Fastenzeit genannt – und es gibt viele Möglichkeiten, das konkret zu tun. Ich interessiere mich für den Austausch im Öko & Fair über das Plastikfasten Zum 3. Mal gestalte ich die 40 Tage mit anderen Frauen kreativ. Aus einem anthroposophischen Kunsttherapie-Kontext kommend, habe ich 2016 teilgenommen und dadurch ist erste Kartenset  entstanden. Nun wieder ein Kreis von Frauen durch diese Projektidee miteinander verbunden.Mehr dazu in meinen Blogbeiträgen  Um mich tiefer mit der Polaritätsthematik zu verbinden, widme ich meine täglichen kleinen Bildern diesem Thema.

 
Verstehen und Verständigen.  Die Human Design Matrix ist ein Werkzeug genau dafür. 
 
 
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Meine äußere Ausrichtung ist die engagierte Verbreitung des kostbaren Wissens. Meine Arbeit besteht in der individuellen Begleitung und Beratung Deiner geborenen und gewordenen Einzigartigkeit. Nun wünsche ich uns allen Selbstliebe und herausfordernde und gleichzeitig wohltuende Beziehungen.

 
 
Sonnige Wintergrüsse und ein Lächeln von
 

 

Yin & Yang. Polarität und die Abgrenzung zur Dualität.

Yin & Yang, Polarität und die Abgrenzung zur Dualität. 

Yin & Yang, ein Seins-Symbol, das alles enthält, was wir erfahren. Polarität, das ist für mich klar und einfach. Polarität bedeutet, dass sich beide Pole aufeinander beziehen und beide erst das Ganze ergeben. Polaritäten lassen Leben entstehen.  Chaos & Ordnung – das ist, woraus die Welt besteht und immer wieder neu entsteht.  Fruchtbare Gegensätze. 

Aber wie ist es mit der Abgrenzung zur Dualität?  Ich kann es mal fassen, dann entgleitet es mir wieder. Dann entdecke ich einen Text in meinen gesammelten “Schätzen”:

Du bist ein Christ, oder mein Sohn?“

„Ja“, sagte der Student.

„Also glaubst du an Gott?“, fragte der Professor.

„Absolut.“

„Ist Gott gütig?“

„Natürlich ist er das.“

„Ist Gott allmächtig? Kann er alles tun?“

„Ja“

„Bist du gut oder böse?“

„Die Bibel sagt, ich sei böse.“

Der Professor lächelt. „Aha! Die Bibel!“. Er hält einen Moment inne. „Dann habe ich eine Frage. Nehmen wir an, unter uns ist jemand, der krank ist und du kannst ihn heilen. Würdest du es tun? Würdest du ihm helfen?“

„Ja, das würde ich.“

„Also bist du gut…!“

„Das würde ich nicht sagen.“

„Warum würdest du das nicht sagen? Du würdest einem kranken bedürftigen Menschen helfen. Die meisten von uns würden das tun, wenn sie könnten. Gott jedoch nicht.“

Der Student antwortet darauf nicht, also fährt der Professor fort. „Er hilft nicht, oder? Mein Bruder war ein Christ, der an Krebs gestorben ist, obwohl er zu Jesus gebetet hat, dass er ihm doch helfen solle. Wie kann dieser Jesus gut sein? Kannst du mir das sagen?“

Der Student sagte nichts. „Das kannst du mir nicht beantworten, oder?“ fragte der Professor. Er nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas, das auf seinem Tisch stand, um seinem Studenten Zeit zum Überlegen zu geben. „Lass uns noch einmal überlegen, junger Mann. Ist Gott gut?“

„Ähh, ja“, sagte der Student.

„Ist Satan gut?“

Ohne zu zögern, sagte der Student „Nein“.

„Wo kommt dann Satan her?“

Der Student antwortete zögerlich „Von Gott“.

„Richtig. Gott hat Satan erschaffen, oder? Sag mir, mein Sohn. Gibt es Unheil auf dieser Welt?“

„Ja…“

„Das Böse ist überall, oder? Und Gott ist dafür verantwortlich, oder?“

„Ja“

„Wer erschuf also all das Böse?“, fragte der Professor. „Wenn Gott alles erschuf, dann erschuf er auch das Böse. Da das Böse existiert, und wir uns durch unsere Taten definieren, ist Gott böse.“

Wieder hatte der Student keine Antwort parat. „Gibt es Krankheiten? Unsittlichkeit? Hass? Hässlichkeit? All diese schrecklichen Dinge existieren auf der Welt, oder?“

„Ja“

„Wer erschuf all diese Dinge?“

Der Student sagte nichts, also wiederholte der Professor seine Frage. „Wer erschuf diese Dinge?“ Wieder keine Antwort. Der Professor wandte sich von dem Studenten ab und ging durch den Raum. „Sag mir“, forderte er einen anderen Studenten auf. „Glaubst du an Jesus?“

Mit brüchiger Stimme sagte der Student „Ja das tue ich, Professor.“

Der alte Mann blieb stehen. „Die Wissenschaft sagt, man habe 5 Sinne, mit der wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Hast du jemals Jesus gesehen?“

„Nein, ich habe ihn nie gesehen.“

„Dann sag uns, ob du ihn jemals gehört hast.“

„Nein, das habe ich nicht.“

„Hast du Jesus jemals gefühlt, geschmeckt oder gerochen? Hast du Jesus in einer anderen Art und Weise jemals wahrgenommen?“

„Nein, ich fürchte nicht.“

„Und doch glaubst du an ihn?“

„Ja“

„Nun, nach unseren allgemein gültigen Regeln der Wissenschaft existiert Gott also nicht…Was sagst du dazu, mein Sohn?“

„Nichts.“ antwortete der Student. „Ich habe nur meinen Glauben.“

„Ja, Glaube..“ wiederholte der Professor. „Und das ist das Problem, das die Wissenschaft mit Gott hat. Es gibt keinen Beweis, nur Glauben.“

 

Der Student hielt für einen Moment lang inne, bevor er seinen Professor fragte; „Professor, gibt es so etwas wie Wärme?“

„Ja“

„Und gibt es Kälte?“

„Ja, mein Sohn. Auch Kälte existiert.“

„Nein, sie existiert nicht.“

Der Professur dreht sich sichtlich interessiert zu seinem Studenten. Im Raum wurde es plötzlich still. Der Student begann zu erklären. „Man kann viel Wärme haben, sehr viel, man kann Super-Wärme und auch Mega-Wärme haben, unendliche Wärme, weiße Wärme, ein wenig Wärme oder gar keine Wärme, doch wir haben nichts, was wir Kälte nennen können. Wir können –273°C haben, was keine Wärme ist, doch kälter geht es nicht. Es gibt so etwas wie Kälte nicht, andernfalls ginge es kälter als –273°C. Wir können alles untersuchen, was Energie besitzt oder weitergibt. Wärme ist das, was Objekte Energie weitergeben oder besitzen lässt. –273°C ist die absolute Abwesenheit von Wärme. Wie Sie sehen ist Kälte nur ein Wort, das wir für die Abwesenheit von Wärme gebrauchen. Wir können Kälte nicht messen. Wärme können wir in Temperatureinheiten messen, weil Wärme Energie ist. Kälte ist nicht das Gegenteil von Wärme, nur die Abwesenheit.“

Im Raum herrschte Stille. Irgendwo im Klassenraum fiel ein Stift zu Boden, was sich wie ein Hammerschlag anhörte.

„Was ist mit Dunkelheit, Herr Professor? Gibt es so etwas wie Dunkelheit?“

„Ja“ sagte der Professor ohne zu zögern… „Was ist Nacht, wenn sie nicht Dunkelheit ist?“

Da liegen Sie wieder falsch. Dunkelheit an sich existiert nicht. Es ist die Abwesenheit von etwas. Man kann wenig Licht, normal viel Licht, helles Licht oder blinkendes Licht haben. Aber wenn man gar kein Licht hat, dann nennt man das Dunkelheit. Wenn das nicht so wäre, könnte man Dunkelheit noch dunkler machen, oder?“

Der Professor lächelt den Studenten vor sich an. „Das wird ein gutes Semester. Also worauf möchtest du hinaus junger Mann?“

„Ja, Professor. Ich möchte damit sagen, dass Ihre Sichtweise schon im Ursprung fehlerhaft ist. Dadurch ist sie natürlich auch schlussendlich fehlerhaft.“

Der Professor ist sichtlich überraschend. „Fehlerhaft? Kannst du mir das genauer erklären?“

„Sie gehen davon aus, dass das Eine das Gegenteil vom Anderen ist.“ erklärt der Student. „Sie sagen es gebe das Leben und den Tod; einen guten und einen bösen Gott. Sie gehen davon aus, dass Gott etwas Irdisches ist, das wir messen können. Die Wissenschaft kann nicht einmal so etwas wie einen Gedanken erklären. Notwendig für einen Gedanken sind Elektrizität und Magnetismus, doch beobachtet, geschweige denn verstanden werden, konnte ein Gedanke bisher nicht. Davon auszugehen, dass der Tod das Gegenteil vom Leben ist, ist dumm, denn der Tod an sich ist nichts was existiert. Der Tod ist nicht das Gegenteil von Leben, nur die Abwesenheit.“

„Nun, sagen Sie…Erzählen Sie Ihren Studenten, dass der Mensch vom Affen abstammt?“

„Wenn Sie von der Evolutionsgeschichte sprechen, junger Mann, dann ja!“

„Haben Sie jemals Evolution mit ihren eigenen Augen gesehen?“

Der Professor schüttelt seinen Kopf, noch immer lächelnd, da er weiß, worauf der Student hinaus möchte. „Ein wirklich gutes Semester wird das.“

„Da bisher niemand den Prozess der Evolution selbst beobachten konnte, lehren Sie ihren Studenten nicht einfach nur ihre Meinung? Sind Sie jetzt nicht eher ein Priester als ein Wissenschaftler?“

Die Klasse ist in großer Aufruhr. Der Student bleibt still, bis es auch in der Klasse ruhiger wird.

„Lassen Sie mich eine Antwort auf das Argument geben, das Sie vorhin bei meinem Kommilitonen gebracht haben.“ Der Student sah sich im Raum um. „Gibt es hier irgendjemanden, der schon mal das Gehirn des Professors gesehen hat?“ Die Klasse bricht in Gelächter aus. „Gibt es hier irgendjemanden, der schon einmal das Gehirn des Professors gesehen, gefühlt, berührt, geschmeckt oder gerochen hat? Keiner, vermute ich mal. Nach allen Regeln der Forschung sagt die Wissenschaft, dass Sie kein Gehirn haben, mit vollstem Respekt Herr Professor. Wenn Sie also kein Gehirn zu haben scheinen, wie können wir dann ihrem Unterricht vertrauen?“

Jetzt herrscht absolute Stille im Raum. Der Professor starrt den Studenten ausdruckslos an. Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, antwortet er: „Ich denke, du musst dem einfach Glauben schenken.“

„Jetzt reden Sie von Glaube. In der Tat existiert Glaube…“, sagte der Student.

„Nun, gibt es so etwas wie das Böse?“ Etwas unsicher, antwortet der Professor: „Natürlich gibt es das Böse. Wir erleben es jeden Tag. Es liegt in der Natur des Menschen. Jeden Tag sehen wir das Böse, wie es sich in Form von Verbrechen und Gewalt zeigt. Solche Dinge sind nichts als böse.“

Darauf antwortet der Student: „Das Böse existiert nicht. Zumindest existiert es nicht als solches. Das Böse ist nur die Abwesenheit des Guten, von Gott. Es ist wie mit der Abwesenheit von Wärme oder Licht. Ein Wort, das der Mensch erfunden hat, um die Abwesenheit von Gott zu beschreiben. Gott hat das Böse nicht erschaffen. Das Böse ist nur der Zustand, wenn man Gottes Liebe nicht im Herzen trägt. Es ist wie mit der Kälte, die herrscht, wenn es keine Wärme gibt. Oder die Dunkelheit, die vorherrscht, wenn es kein Licht gibt.“

 

Der Professor setzt sich hin.

Der Student war Albert Einstein.

 

Yin & Yang – Chaos & Ordnung – Polarität und Dualität – wird mich noch länger beschäftigen.

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