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Entpatriarchalisierung.

Es geht um Entpartriachalisierung – zugunsten eines mensch- und umweltbezogenen Lebens.

Mich beschäftigt das Thema Patriarchat sowohl aus dem Erleben als Frau als auch aus der Schulung durch die Gewaltfreie Kommunikation Marshall Rosenbergs.  Gewaltfreie Kommunikation. Er spricht ja von struktureller Gewalt als 3. Säule der GFK für den Social Change des  8000 Jahre währenden dominatorischen Systems. 

Nun habe ich einen Artikel zum Thema Entpatriarchalisierung gefunden, der teilenswert ist – wenn du ihn ganz lesen möchtest. Hier ein paar Auszüge:

” Die patriarchalen Hintergründe werden nicht benannt und erschweren so Analysen und Veränderungen und machen uns blind und wehrlos gegen patriarchale Systeme, die seit Jahrtausenden zur unhinterfragten und unumstößlichen Selbstverständlichkeit geworden sind…….

Dass wir uns dabei gemütlich in patriarchalischen Herrschaftssystemen eingerichtet haben, hat vor allem zwei Gründe: Die Dauer von vielen Jahrtausenden, in denen patriarchale Herrschaftssysteme weltweit seit den Anfängen von Ackerbau, Tierhaltung und der Entstehung größerer Siedlungen mit festen Hierarchien existieren und so den Anschein von geschichtlicher Notwendigkeit erwecken. Und die technischen, zivilisatorischen und kulturellen Höchstleistungen, die mit der Entwicklung des Patriarchats einhergehen und die zur Rechtfertigung aller Gewalt und Unterdrückung bewusst und unbewusst herangezogen werden: Seht doch her, wie schön dieser Tempel ist, wie wunderbar das Horn erklingt.

Heute allerdings sind wir in einer historisch völlig neuen Situation: Die zerstörerische Gewalt der patriarchalen Herrschaftssysteme beschränkt sich nicht mehr auf lokale Konflikte, sondern hat sich zur Bedrohung der gesamten Welt in einem globalen apokalyptischen Szenario gesteigert, bei der ein Zusammenbruch der Zivilisation, die Vernichtung menschlicher Kultur und die Existenz der Menschheit insgesamt und der Erde auf dem Spiel stehen.

Als Vorboten erleben wir täglich die Zunahme weltweiter blutiger Konflikte mit Terrorismus, Zerstörung und Ausrottung ganzer Völker, die von den Politikern und UN-Kommissionen gebetsmühlenartig „aufs schärfste verurteilt“ und durch das Krisengipfel-Karussell kaum aufgehalten werden, während die Konflikte durch die Männer der Militärs in Russland, Syrien, USA, Saudi Arabien, Iran, Jemen, aber auch in Palästina und vielen Ländern Afrikas angeheizt werden. Die Hoffnung vieler auf Lösungen aus Europa kann kaum erfüllt werden, weil Europa mit seiner Selbstauflösung beschäftigt ist. Zusätzlich sorgen massive globale Machtverschiebungen zugunsten autoritärer Strukturen (Stalin- und Mussolini-Büsten werden wieder öffentlich aufgestellt) mit dem Anwachsen nationalistischer und rassistischer Bewegungen für eine Verschärfung der Krise, während zugleich Umweltzerstörung, Klimawandel, Erschöpfung lebenswichtiger Ressourcen zunehmen.

Patriarchale Strukturen basieren auf Konkurrenz und Herrschaft – und führen darum zu Kriegen

Die Ursachen für die gegenwärtige Beschleunigung weltweiter Bedrohungen liegen in der Globalisierung patriarchaler Strukturen, die auf Konkurrenz, Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung begründet sind und überall zu immer schnellerer Ausbreitung von Gewalt, Kriegen mit immer perfekteren Tötungsmaschinerie mit Zerstörung, Flucht und Verelendungen führen bei gleichzeitiger Radikalisierung insbesondere von vielen Jugendlichen, die sich als Globalisierungsverlierer ohne Perspektiven immer mehr zu eindeutigen Zielen (wie der Errichtung des Gottesstaates) zuwenden jenseits der für sie unattraktiv gewordenen westlichen Demokratie.

Es geht um die Entpatriarchalisierung, den Weg in die empathische Zivilisation.

Die Welt erlebt einen Amoklauf gewalttätiger Männer. Dabei wird für uns die Frage immer dringender, wie wir dieser Beschleunigung einer Vernichtungs- und Zerstörungswut  entgegenwirken können, die sich wie ein kollektiver Amoklauf gewalttätiger Männer über die ganze Welt ausbreitet. Natürlich kann es dabei nicht um eine „Abschaffung des Patriarchats“ gehen, auch weil sich eine Jahrtausende währende Ordnung mit all ihren lebenswichtigen Funktionen und kulturellen Ausprägungen nicht einfach abschaffen lässt und das wohl auch gar nicht wünschenswert wäre. …

Und nur, weil das Patriarchat so gefährliche Auswirkungen hat, dürfen wir natürlich nicht einfach schließen, dass eine matristische Gesellschaft so viel besser wäre, auch wenn das angesichts von Terror und Gewalt eine plausible Hoffnung ist. ………Mir geht es deshalb vielmehr um das Problem, was wir innerhalb der bestehenden patriarchalen Systeme tun können und tun müssen, um diese Systeme zu „entpatriarchalisieren“, indem wir ihre zerstörerischen und gefährlichen Potenziale erkennen, einschränken und umlenken.

Entpartriachalisieren – zugunsten eines mensch- und umweltbezogenen Lebens.

Dabei können wir auch aus unserer eigenen jüngsten Geschichte lernen, wie durch feministische Bewegungen, aber auch durch Männergruppen und politisches Engagement männliche Herrschaftssysteme abgebaut und mehr Gleichberechtigung durchgesetzt werden können, auch wenn dabei unsere heutigen Formen konsumorientierter Wohlstandsmodelle mit Wachstumsfixierung und Machtkonzentrationen eingeschränkt werden müssen, zugunsten eines anderen mensch- und umweltbezogenen Lebens, dass mehr soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Bürgerbeteiligung umfasst….

Unter männlich dominierten Strukturen wird nicht nur gelitten, fast alle helfen mit, sie zu stützen.

Eine wichtige Voraussetzung für die aktiv Beteiligten einer solchen subversiven Entpatriarchalisierung scheint mir die Auseinandersetzung damit zu sein, wie wir selbst als NutznießerInnen und MittäterInnen an patriarchalen Systemen mitwirken und für den Bestand männlich dominierter Strukturen mit verantwortlich sind. Erst, wenn wir merken, wie wir selbst nicht nur Opfer, sondern auch TäterInnen, NutznießerInnen der patriarchalen Organisation unserer Gesellschaft sind, kann eine Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen jenseits von Zuweisungen und Appellen wirkungsvoll und in konkrete Handlungen umsetzbar werden.

……..Die Flüchtlingsströme führen eher zu einer Repatriarchalisierung.

Entpatriarchalisierung muss also ein auf längere Dauer angelegter Prozess sein, dem heute allerdings die Mächte einer zunehmenden Repatriarchalisierung aufgrund der Kriege, der Flüchtlingsströme vorwiegend aus Hardpower-Patriarchaten und die Radikalisierung der monotheistischen Religionen entgegenwirken. ……

Es braucht eine vierte Welle des Feminismus – denn wer sonst betreibt die Entpatriarchalisieung?

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Lebendige und heilsame Beziehungen (er)leben.

Lebendige und heilsame Beziehungen (er)leben.

Aus langer Berufs- und Lebenserfahrung weiß ich, wie schnell Kommunikation misslingen kann. In nahezu allen Lebenssituationen führen Muster des Beurteilens Beschuldigens und Beschämens geradewegs in Konflikte mit anderen Menschen  – und mit uns selbst.      

Wer kennt so etwas nicht wie „Kannst’ nicht besser aufpassen!- Davon hast Du keine Ahnung!- Du bist verantwortungslos! – Du bist kleinlich! – Du denkst nur an Dich! – Du bist schuld, dass es mir so schlecht geht! Du bist schuld, weil Du nie sagst, wie es Dir geht!- Mir geht es so schlecht, weil Du …….!“

Ungelöste innere und äußere Konflikte machen jedoch krank. Unbewusste innere Überzeugungen – wie  z.B. wir seien nicht gut genug oder nichts wert –  verhindern die Liebe zu uns selbst und zerstören die gesunde Lebensbasis.

Als Menschen  sind  wir in so vielem gleich. Egal aus welcher Kultur wir heraus wachsen, wir streben alle danach, glücklich zu sein. In der Vielfalt der Strategien, dieses Glück zu erlangen unterscheiden wir uns.   Diese Vielfalt und deren Bewertungen als besser  erzeugt Streit, Konflikte, Spaltung und Krieg. Wie können wir zu (mehr) Frieden und damit Gesund-sein gelangen?

Die Basis ist: Mich kennen und mit mir selbst in Verbindung sein.

Wir sind widersprüchliche Wesen.  In Goethes „Faust“ wird das als  das Wesen mit zwei Seelen in unserer Brust in Worte gefasst. In den meisten spirituellen Traditionen wird das Phänomen als „verkörperte Seelen“ oder „Körper mit Seele“ beschrieben. Wir Menschen sind von doppeltem Ursprung (Graf Dürkheim), denn wir sind Söhne und Töchter der Erde  und des  Kosmos. Das „erkenne dich selbst“ ist menschlicher Auftrag. 

JedeR ist einmalig. Vieles, was wir als Gegebenes mitbringen ist uns in so vielen Aspekten nicht bewusst und wirkt dennoch. Es gibt in uns angeborene Mechanismen, die festlegen, wie  z.B. unser Gehirn Information filtert und verarbeitet, wie unser Verdauungssystem das verarbeitet, was von außen kommt. Angeborene Mechanismen bestimmen, wie offen oder verschlossen wir für unsere Umgebung und unsere Mitmenschen sind.  Zur angeborenen Einzigartigkeit kommt dazu noch die erworbene Einzigartigkeit, der ganz eigene Erfahrungsweg.  Wir wurden und werden geformt durch Konditionierung in unserer Kultur, die frühe Konditionierung und das allgegenwärtige kollektive Konditionierungsfeld. Wer also bin ich wirklich?  Wie kann ich ein erfülltes Leben leben?

Der  Schlüssel zum wahren Glück liegt zuerst einmal in uns selbst. Zu einem äußeren Geliebten wie ein Bettler zu kommen führt im besten Fall zu einem Deal, im schlechtesten zu wechselseitiger oder einseitiger Abhängigkeit. Wenn wir als mit uns selbst verbundener König oder Königin zum Geliebten oder zum Mitmenschen kommen,  kann Verbundenheit in Augenhöhe entstehen.  Zwei Könige/Königinnen begegnen und bereichern sich.

Innere Spaltung und Konflikt kann – wie alles –   Bitternis oder Honig sein. Sie kann als Reibung, Druck oder Antrieb, als Selbstablehnung oder Unzufriedenheit erlebt werden.  Innerer Konflikt kann jedoch auch  als eine Herausforderung, eine Sehnsucht nach Ganzheit erlebt werden und dazu führen, sich  im Außen die andere „Hälfte“ zu suchen.

Wahre Liebe ist zuerst  die für sich selbst.   

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Selbstmitgefühl

 

“Leisten wir unserem Leiden Widerstand, kann es sein, dass wir diesen Aspekt unserer Erfahrung zurückweisen oder verteufeln. Wir betrachten unser Leiden als etwas Falsches oder etwas,über das wir hinwegkommen sollten. Selbstmitgefühl enthüllt, dass unser Leiden die Essenz unseres tiefsten Sehnens enthält.” Robert Gonzales.

 

 

Annehmen, Hingabe, Zulassen  und Abtauchen in das Dunkle, Vergessene. In jeder Körperzelle ist unser Erleben gespeichert. Schattenarbeit ist unabdingbar, um an das Helle, zur Schönheit von Bedürfnissen und Sehnsüchten zu gelangen.

Und: Selbstmitgefühl …    ist nicht Selbstmitleid!

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Ganzheit

 

Ganzheit zu erleben ist wundervoll. Solche Momente, in denen mir nichts fehlt und ich einverstanden bin mit mir sein kann – das habe ich erlebt. Dieses Lebensgefühl möchte ich (wieder)  öfter erleben. In der für mich richtigen Umgebung mit den für mich richtigen Menschen werde ich sicher dazu angeregt.

Wir sind Königinnen und Könige- und verhalten uns so oft wie Bettler. Aus der Gewaltfreien Kommunikation kenne ich das Bild der leeren Taschen: wenn zwei Menschen in Mänteln mit leeren Taschen zusammenkommen, sind sie sich gegenseitig Bettler.  

 

Du hast dich selbst zu lieben. Wenn du in dir nicht ganz bist, hast du dem Anderen nichts zu bieten. Wenn du nicht vollständig in dir/mit dir bist und damit in Liebe ist alles, was du tust der Versuch, etwas vom Anderen zu bekommen.” (Ra Uru Hu, Übermittler des  Humandesign Systems).  

 

MIt der   Botschaft “Liebe dich selbst, dann kannst du Andere  und die Welt lieben”  bin ich – wie die meisten Menschen meines Jahrgangs und meiner Kultur  –  nicht aufgewachsen.  Echt traurig.

 

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Präsenz

 

Meine Wertschätzung für den GFK-Lehrer Robert Gonzales.  Meine Ausrichtung auf Empathie. Marshall Rosenberg setzt Empathie und Präsenz gleich. Die Qualität, einfach beim Anderen zu sein. Nichts tun müssen. Kein Vergleichen. Kein Bezugnehmen aufs Eigene.

Ich habe Robert noch nicht persönlich kennengelernt, aber schon vor Jahren seine Teachings und Workshops gehört. Damals, als es noch CD-Sammlungen mit 24 CD ´ s zu kaufen gab.

Präsenz

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Empathisches Counseling 1

Wir sind gestartet. Eine gemeinsame Reise wird es sein – über fast ein Jahr hinweg.

Wieder erstaunt mich, wie geschwind  Verbundenheit in der Gruppe entstehen kann.  Und dann doch wieder nicht, es geht ja um Empathie, Vertrauen, Entwicklung  und Wertschätzung.

Aus der Seminarankündigung Empathisches Counseling. Ausbildung in GEWALTFREIER KOMMUNIKATION nach Dr. Marshall B. Rosenberg «Empathie – die Brücke zum Herzen» Empathie oder Einfühlungsvermögen ist die Fähigkeit, einen bewertungsfreien Rahmen zu halten, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Gefühle und Gedankengänge als Beteiligter nachzuempfinden. Empathie ist die Essenz der Gewaltfreien Kommunikation und bedeutet, vollkommen präsent zu sein im Hier und Jetzt mit einer annehmenden und wertschätzenden Offenheit, die beim anderen ankommt.” Uschi Kellenberger 

Für mich hat sich eine Sehnsucht erfüllt. Ich darf mein Wissen und meine Erfahrung weitergeben. Ich darf beitragen zur Fülle eines wertvollen Jahrestrainings – mit mehr als Marshalls Liedern.

Empathisches Counseling 

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Selbststeuerung N° 1

 

Durch seinem Vortrag   auf  der  Fachverbandstagung in Stuttgart habe ich Joachim Bauer wieder-entdeckt.  Ich lese gerade einige seiner bisherigen Bücher ein zweites Mal und sein neuestes “Selbststeuerung”  erstmals.  Ich freue mich über  eine neue Lernkurve und ein erneutes Beschäftigen mit der Frage nach der Identität.  Vor allen Dingen auch, weil ich das in den ersten Block der Counseling-Ausbildung in der empathie-werkstatt am nächsten Wochenende einbringen kann. 

Die Aufforderung „Erkenne Dich selbst“  des Orakels von Delphi ist eine uralte und auch wohl lebenslange Frage.  Identität ist de Frage “Wer bin ich?” und was macht mich aus?   Neben dem theoretischen update beschäftige ich mich weiter künstlerisch mit meinem Portrait und beginne mich dabei, meinem wahren Alter zu nähern.  Mein erster malerischer Versuch.

 

Nun bin ich also 65 –  das Fest ist vorbei und dieses Feedback hat mich am meisten gefreut: “was für ein so schönes Fest, das wir gestern mit und um dich gefeiert haben! Du hast wirklich die Fähigkeit, ganz besondere “Räume” zu schaffen, in denen Begegnung und Berührung, Freude und Genuss, Spaß und auch Ernst ganz nahe beieinander liegen + auftauchen können….+ das mitten in Gauting, was ich auch oft von einer so ganz anderen Seite erlebe…Vielen Dank !!!!Dir heute einen schönen Nachklang, alles Liebe…..”

 Selbststeuerung N° 1 –  die N°2 folgt sobald.

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Inspiration & Impulse Juni 2017

einzigartig & bewusst sein. verbunden leben
 

1. (R)Evolution durch Empathie.
2. Ein Traum hat sich erfüllt – eine AufGabe lebt.
3. Glaubenssätze verwandeln sich.

Gestern habe ich zusammen mit 150 Menschen auf der Fachtagung des Fachverbands Gewaltfreie Kommunikation in Stuttgart dem Vortrag von Prof. Dr. J. Bauer gelauscht. Sein Bericht über die neuesten Forschungsergebnisse bestärken mich und machen auch mir Mut, die GFK als Wegweiser in das dringend Neue menschlichen Miteinanders weiter zu verbreiten. Am meisten beeindruckt hat mich seine Übersicht über die neurobiologischen Systeme aller Menschen. Wir sind intrinsisch motiviert und empathisch, wenn unsere 3 Grundbedürfnisse erfüllt sind: Zugehörigkeit, Fairness und Selbstausdruck.
Es gibt keinen Aggressionstrieb.  In gesunden, fairen Systemen dient Ärger und Wut der sozialen Regulation und dient nach J. Bauer dem Schutz vor Gewalt. Es sei dringend nötig, Selbstregulationsmechanismen so früh wie möglich in der Kindheit fördern.  Es gehe darum, eine Balance zu finden zwischen Sucht-, Angst- und Aggressions-Impulsen von unten und der Steuerung von oben. Nach Prof. Bauer schrauben wir mit der GFK  an den neurobiologischen  Grundlagen des Menschen.  Die Macht des Wortes und der Sprache als eine Macht miteinander nutzen! In seinen Schlussworten betonte er, dass wir mit der GFK  an einem extrem wirksamen System tätig sind. Vielleicht habt ihr Lust bekommen, sein Buch “Selbststeuerung” zu lesen.   

Ein Traum hat sich erfüllt. Ich tue weiter beruflich das, was ich liebe, das was mich und andere weiterbringt. Als ich der GFK begegnet bin, war eine Motivation immer auch der Wunsch, ihr Geschenk weiterzugeben. Ich wollte und will sie in der Schule, im Ort, in der VHS, in der Übungsgruppe verbreiten.  Durch mein Humandesignwissen über mich selbst habe ich das als roten Faden und als in mir angelegten Antrieb erkannt. Ich möchte dazu beitragen, dass die Haltung und das Wissen der GFK  in der Gesellschaft ankommt, selbstverständlicher Teil von ihr wird – in Kindergärten, Schulen, Firmen und politischen Institutionen. Immer wieder, immer noch. Begonnen hat es mit der Giraffenhotline in Krisensituationen. Jetzt hat sich eine Sehnsucht erfüllt: ab Mitte August darf ich mit dazu beitragen, dass Menschen lernen können,  andere empathisch zu begleiten. Vielleicht magst du mit dabei sein? 1 Platz ist noch frei.

 
 
Demnächst bin ich 65 Jahre alt – und immer noch prägen mich Glaubenssätze aus meinen ersten 7 Lebensjahren. Das sind Sätze,  wie “ich bin falsch, ich bin wertlos, das schaffe ich nie“.  Du kennst sie oder ähnliche Wolfssätze vielleicht auch?  Die regelmäßige empathische Arbeit mit den sogenannten „Wurzelwölfen“ verwandelt mein Sein allmählich. Klar, immer wieder falle ich auch zurück in alte Denk- und Verhaltensmuster. Gleichzeitig sehe ich bildlich –  auch durch meine Kinder-Zeichnungen der letzten Wochen – eine Ent-Faltung und Entwicklung.  
 

 

Sehnsucht nach Verbundenheit und Wertschätzung deiner Einmaligkeit. Was ist möglich? Was alles ist bei Dir noch möglich? Es gibt Antworten. Ich trage gern mit meinem Wissen und meiner Erfahrung dazu bei.

Erkenne dich, werde sichtbar und erlebbar in deiner Einmaligkeit.  Es geht darum, ganz DU selbst zu sein.

Genieße mit der Erde den Regen und das Lächeln   

 

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Rückblick in Zeichnungen N° 7

 

Ich bin seit über 40 Jahren  mit psychologischen und pädagogischem Gedankengut unterwegs. Zuerst meine Beziehung und Ehe mit Charlie, der Diplompsychologe ist. Eine ganze Menge Theorie während habe ich während meines Studiums gelesen und gehört.  Vor allem danach – während meiner beruflichen Tätigkeit an einem Gymnasium –  habe ich eine Menge getan, um meine lebenslange Hoffnung zu erfüllen, mit dazu beitragen zu können, dass sich das bayerische Schulsystem verwandelt.  

Die Arbeit an Glaubenssätzen war mir schon vor der Jahrtausendwende begegnet durch NLP, TZI o.ä. Die Begegnung mit der Gewaltfreien Kommunikation erschloss den Beginn einer Verbindung mit mir und der tiefen Sehnsucht nach Selbstliebe.  Die  Arbeit an meinen “Wölfen”. “Wurzelwölfen” , also in der Kindheit früh gebildeten Glaubenssätzen über mich verwandelt mich nachhaltig.  Mehr zu Wurzelwölfen hier

Rückblick in Zeichnungen  

Ein relativ harmloser Glaubenssatz war, dass für Sportlehrerinnen  eine Kurzhaarfrisur das Beste sei.  Offensichtlich verrückt normal.  Erst nach 2000 begann ich, meine weibliche Seite zu stärken – auch durch der Wertschätzung und der Freude an  meinen Haaren.   

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Anziehung und Abstossung

Wir Lebewesen erschaffen einander.  Ohne ein Du existiere ich gar nicht. Das Entscheidende ist, wem ich begegne, “zufällig” oder durch eigene Wahl. Verwandlung durch den Zauber der Anziehung. Verwandlung durch heftiges Aufeinanderprallen. Niemand kann nicht nicht wirken. Durch bewusste und wertschätzende Kommunikation kann ich mit-entscheiden, welche Auswirkung ich habe.  Diese Art der Kommunikation ist (noch) kein Schulfach. Wir können sie uns als Erwachsene aneignen. Dauert ein bisschen länger.

Anziehung und Abstossung wirken.

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GFK bedeutet Augenhöhe

Wir sind einzigartig und haben unterschiedliche Aufgaben. Als soziale Wesen hängen wir zutiefst voneinander ab. Und dabei gibt das große Thema Kraft, Macht und Gewalt. Wie gehen wir Macht um – als Einzelne, als Gruppe oder als Gesamtgesellschaft.

Nach 8000 Jahren dominatorischer Macht lautet In der Gewaltfreien Kommunikation  eine der Schlüsselunterscheidungen:  “anstelle von Macht über……entscheiden wir uns, Macht mit…..”

In der integralen GFK differenzieren wir: Wachstumshierarchien statt Unterdrückungshierarchien

Augenhöhe, hellGFK bedeutet für mich, immer wieder das Maß “Augenhöhe” kalibrieren. Mich zu fragen: stelle ich mich drüber? Mache ich mich klein und stelle mich drunter?

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Wahl oder Entscheidung?

Es ist eine Frage der inneren Haltung, mit welchen Ohren ich höre:

Bild mit RosenbergZitat 2Wie alles, worin wir besser werden wollen, braucht auch die innere Haltung Bewusstheit und Training.

Und letztlich bekommen wir immer wieder eine neue Chance, uns für das wirkliche Lauschen zu entscheiden.

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Wertvoll und unvollkommen.

Marshall Rosenberg bin ich unendlich dankbar für das, was er in die Welt gebracht hat.  Für mich ist die Gewaltfreie Kommunikation ein spiritueller Weg.  Sie ist Herzens- und Schattenarbeit zugleich. Perfektion und Ankommen unmöglich. Ich bin ein Mensch, falle immer wieder in alte Denk- und Verhaltensmuster zurück. Wenn ich mich wieder daran erinnere, was Marshall zu Unvollkommenheit gesagt hat,  klopfe ich den Staub ab, werde –  vermutlich auch meiner Scham –  bewusst.  Es kann ein bisschen dauern. Was dann folgt, kann z.B. auch ein Bild sein.

TanzTorso und Marshallzitat

Heute habe ich eine Zusammenstellung der Wörter auf Facebook gefunden, die ich am meisten verwende. Wenn ich sie betrachte, steigt ein “das passt zu mir und meiner Lebensaufgabe” in mir auf.  Gleichzeitig ist da jetzt auch ein  Zweifel, wenn ich z.B. “chain” sehe, das ich maximal einmal pro Jahr in Zeiten von One Billion Rising verwende.

meine meist benutzten wörterEinzigartig, wertvoll und unvollkommen.

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