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Entpatriarchalisierung.

Es geht um Entpartriachalisierung – zugunsten eines mensch- und umweltbezogenen Lebens.

Mich beschäftigt das Thema Patriarchat sowohl aus dem Erleben als Frau als auch aus der Schulung durch die Gewaltfreie Kommunikation Marshall Rosenbergs.  Gewaltfreie Kommunikation. Er spricht ja von struktureller Gewalt als 3. Säule der GFK für den Social Change des  8000 Jahre währenden dominatorischen Systems. 

Nun habe ich einen Artikel zum Thema Entpatriarchalisierung gefunden, der teilenswert ist – wenn du ihn ganz lesen möchtest. Hier ein paar Auszüge:

” Die patriarchalen Hintergründe werden nicht benannt und erschweren so Analysen und Veränderungen und machen uns blind und wehrlos gegen patriarchale Systeme, die seit Jahrtausenden zur unhinterfragten und unumstößlichen Selbstverständlichkeit geworden sind…….

Dass wir uns dabei gemütlich in patriarchalischen Herrschaftssystemen eingerichtet haben, hat vor allem zwei Gründe: Die Dauer von vielen Jahrtausenden, in denen patriarchale Herrschaftssysteme weltweit seit den Anfängen von Ackerbau, Tierhaltung und der Entstehung größerer Siedlungen mit festen Hierarchien existieren und so den Anschein von geschichtlicher Notwendigkeit erwecken. Und die technischen, zivilisatorischen und kulturellen Höchstleistungen, die mit der Entwicklung des Patriarchats einhergehen und die zur Rechtfertigung aller Gewalt und Unterdrückung bewusst und unbewusst herangezogen werden: Seht doch her, wie schön dieser Tempel ist, wie wunderbar das Horn erklingt.

Heute allerdings sind wir in einer historisch völlig neuen Situation: Die zerstörerische Gewalt der patriarchalen Herrschaftssysteme beschränkt sich nicht mehr auf lokale Konflikte, sondern hat sich zur Bedrohung der gesamten Welt in einem globalen apokalyptischen Szenario gesteigert, bei der ein Zusammenbruch der Zivilisation, die Vernichtung menschlicher Kultur und die Existenz der Menschheit insgesamt und der Erde auf dem Spiel stehen.

Als Vorboten erleben wir täglich die Zunahme weltweiter blutiger Konflikte mit Terrorismus, Zerstörung und Ausrottung ganzer Völker, die von den Politikern und UN-Kommissionen gebetsmühlenartig „aufs schärfste verurteilt“ und durch das Krisengipfel-Karussell kaum aufgehalten werden, während die Konflikte durch die Männer der Militärs in Russland, Syrien, USA, Saudi Arabien, Iran, Jemen, aber auch in Palästina und vielen Ländern Afrikas angeheizt werden. Die Hoffnung vieler auf Lösungen aus Europa kann kaum erfüllt werden, weil Europa mit seiner Selbstauflösung beschäftigt ist. Zusätzlich sorgen massive globale Machtverschiebungen zugunsten autoritärer Strukturen (Stalin- und Mussolini-Büsten werden wieder öffentlich aufgestellt) mit dem Anwachsen nationalistischer und rassistischer Bewegungen für eine Verschärfung der Krise, während zugleich Umweltzerstörung, Klimawandel, Erschöpfung lebenswichtiger Ressourcen zunehmen.

Patriarchale Strukturen basieren auf Konkurrenz und Herrschaft – und führen darum zu Kriegen

Die Ursachen für die gegenwärtige Beschleunigung weltweiter Bedrohungen liegen in der Globalisierung patriarchaler Strukturen, die auf Konkurrenz, Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung begründet sind und überall zu immer schnellerer Ausbreitung von Gewalt, Kriegen mit immer perfekteren Tötungsmaschinerie mit Zerstörung, Flucht und Verelendungen führen bei gleichzeitiger Radikalisierung insbesondere von vielen Jugendlichen, die sich als Globalisierungsverlierer ohne Perspektiven immer mehr zu eindeutigen Zielen (wie der Errichtung des Gottesstaates) zuwenden jenseits der für sie unattraktiv gewordenen westlichen Demokratie.

Es geht um die Entpatriarchalisierung, den Weg in die empathische Zivilisation.

Die Welt erlebt einen Amoklauf gewalttätiger Männer. Dabei wird für uns die Frage immer dringender, wie wir dieser Beschleunigung einer Vernichtungs- und Zerstörungswut  entgegenwirken können, die sich wie ein kollektiver Amoklauf gewalttätiger Männer über die ganze Welt ausbreitet. Natürlich kann es dabei nicht um eine „Abschaffung des Patriarchats“ gehen, auch weil sich eine Jahrtausende währende Ordnung mit all ihren lebenswichtigen Funktionen und kulturellen Ausprägungen nicht einfach abschaffen lässt und das wohl auch gar nicht wünschenswert wäre. …

Und nur, weil das Patriarchat so gefährliche Auswirkungen hat, dürfen wir natürlich nicht einfach schließen, dass eine matristische Gesellschaft so viel besser wäre, auch wenn das angesichts von Terror und Gewalt eine plausible Hoffnung ist. ………Mir geht es deshalb vielmehr um das Problem, was wir innerhalb der bestehenden patriarchalen Systeme tun können und tun müssen, um diese Systeme zu „entpatriarchalisieren“, indem wir ihre zerstörerischen und gefährlichen Potenziale erkennen, einschränken und umlenken.

Entpartriachalisieren – zugunsten eines mensch- und umweltbezogenen Lebens.

Dabei können wir auch aus unserer eigenen jüngsten Geschichte lernen, wie durch feministische Bewegungen, aber auch durch Männergruppen und politisches Engagement männliche Herrschaftssysteme abgebaut und mehr Gleichberechtigung durchgesetzt werden können, auch wenn dabei unsere heutigen Formen konsumorientierter Wohlstandsmodelle mit Wachstumsfixierung und Machtkonzentrationen eingeschränkt werden müssen, zugunsten eines anderen mensch- und umweltbezogenen Lebens, dass mehr soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Bürgerbeteiligung umfasst….

Unter männlich dominierten Strukturen wird nicht nur gelitten, fast alle helfen mit, sie zu stützen.

Eine wichtige Voraussetzung für die aktiv Beteiligten einer solchen subversiven Entpatriarchalisierung scheint mir die Auseinandersetzung damit zu sein, wie wir selbst als NutznießerInnen und MittäterInnen an patriarchalen Systemen mitwirken und für den Bestand männlich dominierter Strukturen mit verantwortlich sind. Erst, wenn wir merken, wie wir selbst nicht nur Opfer, sondern auch TäterInnen, NutznießerInnen der patriarchalen Organisation unserer Gesellschaft sind, kann eine Auseinandersetzung mit patriarchalen Strukturen jenseits von Zuweisungen und Appellen wirkungsvoll und in konkrete Handlungen umsetzbar werden.

……..Die Flüchtlingsströme führen eher zu einer Repatriarchalisierung.

Entpatriarchalisierung muss also ein auf längere Dauer angelegter Prozess sein, dem heute allerdings die Mächte einer zunehmenden Repatriarchalisierung aufgrund der Kriege, der Flüchtlingsströme vorwiegend aus Hardpower-Patriarchaten und die Radikalisierung der monotheistischen Religionen entgegenwirken. ……

Es braucht eine vierte Welle des Feminismus – denn wer sonst betreibt die Entpatriarchalisieung?

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Was ist eigentlich das Humandesign? Essay N° 4

Wichtige Bedürfnisse, die das Humandesign erfüllen kann. 

Wenn ich Lebensenergie und Lebenszeit in etwas  hineingebe, lohnt es sich durchaus, mich zu fragen, welche Bedürfnisse dadurch erfüllt werden.   Durch das erstaunte Fragen von Freund*innen bin ich fast dazu gezwungen – und es hilft mir tatsächlich, indem es mich stärkt. Ja, es ist “meines”, für mich lohnt es sich!  Gleichzeitig bin ich ja eine Wegbegleiterin und Lehrerin und das nächste erfüllte Bedürfnis ist:  ich kann mit dem, was ich kann und weiß Anderen dienlich sein. Ich kann beitragen.

Zuallererst erfüllt es  das Bedürfnis nach Verstehen und Orientierung.  Sich selbst und die eigene “Flugbahn” zu verstehen sehe ich als grundlegend an, nachdem grundlegende physiologische Bedürfnisse erfüllt sind.  Darin enthalten sind als weitere Individualbedürfnisse das nach Weiterentwicklung/Wachstum bis hin zu “Selbstverwirklichung” – ein großer,anspruchsvoller Begriff, ebenso wie auch Potentialentfaltung.  Und ja, im Samen einer Buchecker ist die ganze Buche drin. Wie würde eine Kathedrale ohne vorherigen Bauplan gebaut werden?

Deine und meine Einmaligkeit besteht ja darin, wo ich wir uns  unterscheiden Alles, was in Dir und mir einzigartig ist, ist ja das, wo wir  nicht wie alle sind  und auch nie sein können. Es ist sicher  viel viel mehr möglich. Aber nicht alles. Epigenetik hin oder her: du kannst in dieser Lebensspanne keine 3 m groß werden. 

So erfüllt es zutiefst das Bedürfnis nach Orientierung,  seinen stimmigen Platz zu finden und auszufüllen. Ein bis dahin gewordenes Original – das bis zum Lebensende die Möglichkeit hat, als das in Erscheinung zu treten und zu wirken, wie er/sie “gedacht” ist.  Wie ich schon in einem früheren Beitrag  geschrieben habe – und das ist wirklich nicht meine eigene Idee – beginnt alles als Idee. Alles hat einen Plan, eine Ordnung, einen Entwicklungszyklus. 

Und das HD kann aufzeigen, was angelegt ist und was offen ist.  Das hilft enorm weiter. Akzeptanz als eine wichtige Stufe zu Selbstliebe.  Wenn im letzten Jahrzehnt manche Ratschläge lauteten “höre  auf deinen Bauch, folge deinen Gefühlen, vertraue auf deine Impulse”, dann kann  das HD   aufgrund  der Analyse der individuellen Körpergrafik  einen  sehr viel präziseren individuellen inneren Kompass anbieten:    ein  inneres Navi, das  das rationale, abwägende Denken  nicht ersetzen soll, aber jenseits der  unvermeidlichen Konditionierung  liegt.   

Was ist eigentlich das Humandesign? Essay N° 5 kommt….irgendwann,  vielleicht.

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Was ist eigentlich das Human Design System? Essay N° 1

In der Facebook-Gruppe “Integrales Forum” wurde die Frage gestellt: Kennt das jemand von Euch? Soll die Synthese aus altem Wissen (bspw. Astrologie) und neuem Wissen (bspw. Genetik) sein. Was ist davon zu halten?

Da ich das Human Design System seit 2002  kenne und gut ausgebildet bin, habe ich mich wieder einmal hingesetzt und versucht, es sowohl umfassend als auch so einfach wie möglich zu  beschreiben: 

Die Basis der Humandesigns  ist das mehr als 3000 Jahre alte I Ging mit seinen 64 Hexagrammen. Es gibt die These, dass sich Ordnung, Schönheit und Komplexität des Kosmos in Zahlen ausdrücken lässt.  Ausgangspunkt ist der polare Tanz zwischen Yin und Yang, aus dem alles entsteht. Ich bin keine Mathematikerin. Die Zahl 64 scheint wohl die kleinstmögliche Größe zu sein, um Komplexität abzubilden. Sie erscheint in der Musik, der Genetik, dem Schachbrett,  dem Motherboard eines modernen PC s und vielem mehr.

 

Diese 64 Hexagramme sind um den Tierkreis gelegt, um die kosmische Ordnung abzubilden. Die arabischen Zahlen erscheinen willkürlich. Wenn man die Hexagramme der 4 Viertel jedoch genauer betrachtet, bilden sie Perfektion und Schönheit der 8 Speichen des Lebensrades ab mit dem Selbst als Achse.

Mich haben schon vor mehr als 30 Jahren J. E. Behrendts Sendungen „Nada Brahma, die Welt ist Klang“ fasziniert. So kann ich entspannt sagen: Das Universum ist Energie und Information. Das Humandesign System postuliert, eine Wissenschaft der Differenzierung zu sein. Es ist ein völlig logisches System, das die Prinzipien des I Ging, der Astrologie, der Kabbala, des Hindu-Brahmanischen Chakrasystems und der Quantenphysik in eine Synthese bringt.    

Ich bin integral informiert und möchte auf Phänomene des linken Quadranten hinweisen.  Mystische  Erfahrungen lassen sich empirisch und objektiv nicht beweisen. Bewusstseinsevolution ereignet sich durch z.B. durch subjektive Lebenserfahrung, Erkenntnisschübe, mutative Sprünge, dialogischen Austausch,  bewusstseinserweiternde Substanzen und auch mystische Erfahrungen.

Die Körpergrafik bildet das individuelle multidimensionale Muster ab,  das jede/jeder in einem  holografischen Universum ist.  Grundlegend ist die Betrachtungsweise, dass wir Bewusstheit in menschlicher Form sind, also verkörperter Geist.  Weil die Körpergrafik  vielen Interessierten so „technisch“ und kalt erscheint, habe ich vor Jahren (m)eine künstlerische Ausdrucksform gefunden (Bild re).

Auf subatomarer Ebene werden Neutrinos als Übermittler von Informationen gesehen, da sie – wenn auch minimal – Masse haben. Im Gegensatz bzw. in Erweiterung der Astrologie behauptet das Human DesignSystems  (HD), dass wir individuell Information filtern und wie wir vom kosmischen Feld geprägt/beeinflusst werden.   Jeder Mensch trägt von Geburt an eine einzigartige Codierung in sich, eine Grundstruktur des Selbst. Das Leben ist auf die Entfaltung dieser angeborenen Potenziale ausgerichtet. Das „klassische“ HD betrachtet die genetische Programmierung auf der körperlichen und der Seelen/Bewusstseinsebene und die viel größere Offenheit, d.h. Konditionierbarkeit und gibt individuelle Information über die Fallen des Nichtselbst.

Richard Rudd s „Genschlüssel“ basieren auf dem Wissen des HD. Er postuliert, dass die 64 Genekeys/=Hexagramme das Alphabet, die sprachliche Landkarte der Matrix des Lebens darstellen.  Mich hat die integrale Herangehensweise fasziniert:  er unterscheidet 3 Frequenzbänder des Ausdrucks jeden Genschlüssels..  Mögliche Ausdrucksformen sind Schattenfrequenzen (Opfertendenz), die Gabenfrequenz (kreativer Genius) und die  Siddhifrequenz (Divine Essenz).

Was ist eigentlich Humandesign Integral?

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Alles fängt als Idee an. Alles hat ein Design. Auch Du.

Essay N° 3

Weil ein  (Schalt)plan immer etwas kalt, vielleicht gar unmenschlich wirken mag, habe ich vor einigen Jahren die Oberfläche dessen, was sich im Schaltplan verbirgt künstlerisch dargestellt. Links ist eine Vereinfachung der Körpergrafik, rechts mein Bild.   

Bilder können etwas, was mit Worten nicht möglich ist: Farbe,  Atmosphäre und Geschichten in uns lebendig werden lassen.

Was ist neu und anders im Human Design?

Mit der Astrologie gemeinsam ist der Bezug zum Erscheinen des neu geborenen Wesens als Körper auf Planet Erde.  Neu und anders ist die Basis,  das I Ging mit seinen 64 Hexagrammen in einer Synthese mit der Chakrenlehre und den energetischen Strömen der Kabbalah.  Die beiden Pole Yin und Yang sind im schöpferischen Lebens-Tanz vereint:  das  maskuline mit dem  femininen Prinzip,  das Feste mit dem Weichen,  das Empfangende mit dem Schöpferischen, das Handelnde mit dem Lauschenden,  Chaos mit Ordnung.  Körper und Geist, Form und Persönlichkeit lassen sich in unserer Lebenswirklichkeit nicht  trennen. Wir sind zwei, ein irdisches und ein kosmisches Wesen. Die Sehnsucht nach Ganzheit ist die Sehnsucht dieser  beiden  Teile nacheinander, die ja in uns für diese eine Lebensreise zusammen kommen.

Alles fängt als Idee an. Alles hat ein Design. Auch Du.

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Lebendige und heilsame Beziehungen (er)leben.

Aus langer Berufs- und Lebenserfahrung weiß ich, wie schnell Kommunikation misslingen kann. In nahezu allen Lebenssituationen führen Muster des Beschämens, Beurteilens und Beschuldigens geradewegs in Konflikte mit anderen Menschen – und mit uns selbst.

Wer kennt so etwas nicht wie „Kannst’ nicht besser aufpassen!- Davon hast Du keine Ahnung!- Du bist verantwortungslos! – Du bist kleinlich! – Du denkst nur an Dich! – Du bist schuld, dass es mir so schlecht geht!
Du bist schuld, weil Du nie sagst, wie es Dir geht!- Mir geht es so schlecht, weil Du …….!“

Ungelöste innere und äußere Konflikte machen jedoch krank. Unbewusste innere Überzeugungen, z.B. wir seien nicht gut genug oder nichts wert, verhindern die Liebe zu uns selbst und zerstören die gesunde Lebensbasis.

Als Menschen sind wir in so vielem gleich. Egal aus welcher Kultur wir heraus wachsen, wir streben alle danach, glücklich zu sein. In der Vielfalt der Strategien, dieses Glück zu erlangen unterscheiden wir uns. Das erzeugt Streit, Konflikte, Spaltung, Krieg. Wie können wir zu (mehr) Frieden und damit Gesund-sein gelangen?

Die Basis: Mich kennen und mit mir selbst in Verbindung sein.

Wir sind widersprüchliche Wesen. In Goethes „Faust“ wird das als das Wesen mit zwei Seelen in unserer Brust in Worte gefasst. In den meisten spirituellen Traditionen wird das Phänomen als „verkörperte Seelen“ oder „Körper mit Seele“ beschrieben. Wir Menschen sind von doppeltem Ursprung (Graf Dürkheim), denn wir sind Söhne und Töchter der Erde und des Kosmos. Das „erkenne dich selbst“ ist menschlicher Auftrag.

JedeR ist einzigartig. Vieles, was wir als Gegebenes mitbringen ist uns in so vielen Aspekten nicht bewusst und wirkt dennoch. Es gibt in uns angeborene Mechanismen, die festlegen, wie z.B. unser Gehirn Information filtert und verarbeitet, wie unser Verdauungssystem das verarbeitet, was von außen kommt. Angeborene Mechanismen bestimmen, wie offen oder verschlossen wir für unsere Umgebung und unsere Mitmenschen sind. Zur angeborenen Einzigartigkeit kommt dazu noch die erworbene Einzigartigkeit, der ganz eigene Erfahrungsweg. Wir wurden und werden geformt durch Konditionierung in unserer Kultur, die frühe Konditionierung und das allgegenwärtige kollektive Konditionierungsfeld. Wer also bin ich wirklich? Wie kann ich ein erfülltes Leben leben?

Der Schlüssel zum wahren Glück liegt zuerst einmal in uns selbst. Zu einem äußeren Geliebten wie ein Bettler zu kommen führt im besten Fall zu einem Deal, im schlechtesten zu wechselseitiger oder einseitiger Abhängigkeit. Wenn wir als mit uns selbst verbundener König oder Königin zum Geliebten oder zum Mitmenschen kommen, kann Verbundenheit in Augenhöhe entstehen. Zwei Könige/Königinnen begegnen und bereichern sich.

Innere Spaltung und Konflikt kann – wie alles – Bitternis oder Honig sein. Sie kann als Reibung, Druck oder Antrieb, als Selbstablehnung oder Unzufriedenheit erlebt werden. Innerer Konflikt kann jedoch auch als eine Herausforderung, eine Sehnsucht nach Ganzheit erlebt werden und dazu führen, sich im Außen die andere „Hälfte“ zu suchen.

Wahre Liebe ist zuerst die für sich selbst.

Ich bin aufgewachsen mit dem Satz „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Die kulturelle Verzerrung bewirkte, dass ich überhaupt nicht zu Selbstliebe angeregt oder gar angeleitet wurde. Wenn es um das Ganz-sein und um Gesundheit geht, ist ein essentieller Aspekt die Bewusstheit von Konditionierung mit der Gefahr, dass sie absolut nicht uns selbst entspricht. Unsere Kultur ist voll unbearbeiteter Schuld- und Schamgefühle, die sich durch Glaubenssätzen in die folgenden Generationen übertragen. Für das eigene Glücklich-sein lohnt es sich, innere negative Überzeugungen über sich selbst aufzuspüren:

„ich bin nicht gut genug – ich bin dumm und wertlos – das Leben ist schwer – ich gehe leer aus – ohne Fleiss kein Preis – Schuster bleib bei deinen Leisten – der liebe Gott sieht alles – alle anderen sind wichtiger als ich……..“

Wir stolpern. Anmutig oder nicht. Ein guter erster Schritt kann sein, sich selbst immer weniger selbst abzulehnen, der zweite Schritt ist konkretes Verhalten, das Selbstliebe ausdrückt. All das braucht Zeit. Und Unterstützung tut total gut.

Mit Hilfe von zwei verschiedenen, aber sich wunderbar ergänzenden Werkzeugen ist es möglich, die eigene Selbsterkenntnis und die Selbstliebe zu unterstützen: durch das Human Design System (HD) und die Gewaltfreie Kommunikation (GFK).

Das HD beruht auf dem alten chinesischen I Ging mit den beiden Polen Yin & Yang. Beide Pole sind in einem schöpferischen Tanz vereint beschrieben: das maskuline mit dem femininen Prinzip, das Feste mit dem Weichen, das Empfangende mit dem Schöpferischen, das Handelnde mit dem Lauschenden, Chaos mit Ordnung. Denn Körper und Geist, Form und Persönlichkeit lassen sich in unserer Lebenswirklichkeit nicht trennen. Wir sind zwei, ein irdisches und ein kosmisches Wesen. Die Sehnsucht nach Ganzheit ist die Sehnsucht dieser beiden Teile nacheinander, die ja in uns für diese eine Lebensreise zusammenkommen. Die Suche im Außen nach dem Seelengefährten ist zweitrangig gegenüber dem Seelengefährten im Innern: es geht darum, die beiden Anteile in sich zu kennen und zu lieben. Wie kann man sich selbst umarmen? Mehr über sich zu wissen, das Unbewusste aufzuzeigen bietet das HD. Die Körpergrafik des Human Design Systems zeigt diese beiden Anteile getrennt auf und auch, wo der eigene Platz im Ganzen gefunden werden kann.

Information dazu auf  www.lebenswendezeiten.de

Der wahre Geliebte und die wahre Geliebte macht uns ganz.

Wir sind widersprüchliche Wesen.  In Goethes „Faust“ wird das in Worte gefasst als Wesen, mit zwei Seelen, die in unserer Brust wohnen. In den meisten spirituellen Traditionen wird das Phänomen als wir sind „verkörperte Seelen“ oder „Körper mit Seele“ beschrieben. Im Taoismus wird der Mensch als Ergebnis der Sehnsucht von Vater Himmel und Mutter Erde bezeichnet, weil sie nur im Menschen zusammenkommen.

Als Menschen  sind  wir in so vielem gleich. Alle Wesen streben nach dem Glück. Die Grundannahme der gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg ist es, dass wir alle die gleichen Bedürfnisse haben, uns jedoch in der Vielfalt der Strategien, sie zu erfüllen unterscheiden.  Und das erzeugt Streit, Konflikte, Spaltung.   Verbundenheit mit anderen bewusst immer wieder herstellen durch die  innere Haltung. durch  gelebten Respekt, Augenhöhe, Empathie und Konfliktfähigkeit.

Und wir sind zugleich einzigartig. In dieser menschlichen Form gibt es mich kein zweites Mal.  Und  in uns diese  grundsätzliche Spaltung, die sich auf so vielerlei Weise bemerkbar macht:   als innere Reibung, eine Unzufriedenheit, und gleichzeitig damit als ein Antrieb. Sie lebt in uns als eine Sehnsucht nach Ganzheit, die sich durch den  Geliebten/der Geliebten im Außen erfüllen soll. Unsere Märchen und moderne Filmskripts sind voll davon.

Der  Schlüssel zu meiner Erfüllung, zu meinem Glück liegt jedoch in mir. Letztlich ist das auch wieder die Aussage vieler spiritueller Traditionen. Es geht um die Kultivierung von  Selbstliebe, besser wohl: immer weniger Selbsthass, Selbstablehnung im Sinn von „etwas ist falsch an mir“. Es geht um Bewusstheit und Selbstempathie.   In einem Interview in der “Empathischen Zeit” mit M. Rosenberg, las ich etwas, was mir sehr bekannt vorkam:  „Männer sind gewalttätiger gegen andere, Frauen gegen sich selbst“.

 Die Kommunikation mit meinen Anteilen ist wesentlich für das Erleben dieser Ganzheit. Die Sichtweise des Human Design Systems geht noch weiter.  Das HumandesignSystem beruht auf dem uralten chinesischen  I Ging mit zwei Polen, die ein Ganzes ergeben.

Im maskulinen Prinzip ist das feminine enthalten und im äußersten Ausschlag pendelt die Bewegung auf die Yin-Seite, die wiederum auch das Yang enthält. Für mich ist das Selbstorganisation in einer einfachen Formel dargestellt.   Der immerwährende und dynamische Wechsel zwischen In-formation und Form ist   d e r  Lebens-Prozess. Eine kreative Spannung in Polarisation als Anfang. Es geht weiter in volle Reife, wenn Information und Form sich voll durchdringen.

Beide Pole in einem schöpferischen Tanz vereint. Das Feste mit dem Weichen. Das Handelnde mit dem Lauschenden. Chaos mit Ordnung. Yin und Yang auf allen Ebenen. Körper und Geist, Form und  Persönlichkeit lassen sich nicht wirklich trennen. Und doch ist es durch die Körpergrafik des HD möglich, diese beiden Anteile getrennt aufzuzeigen.

Wir sind letztlich 2 Wesen, ein irdisches und ein kosmisches. Die Sehnsucht nach Ganzheit ist die Sehnsucht dieser beiden Anteile, die ja in uns zusammenkommen für eine Lebensreise:

Der wahre Geliebte und die wahre Geliebte ist in uns und macht uns ganz.

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Zwischen Schwarz und Weiß liegen immerhin……

Zwischen Schwarz und Weiß liegen immerhin noch Blau, Rot und Gelb!

Es ist so leicht, die Welt, das Weltgeschehen und mich selbst in schlichte Gegensätze zu packen. Die Sehnsucht nach Klarheit, Einfachheit und Leichtigkeit verführt mich, alles in gut & schlecht, hoffnungsvoll & hoffnungslos, begeisternd & niederschmetternd einzuteilen. Heute ist es gut, mich wieder an den Unterschied von Dualität und Polarität zu erinnern. Die Erinnerung an die Vielfalt der Farben zwischen den beiden Polen macht mich wieder weit.

Mein Bezug zu Polarität, Yin und Yang ist durch das  I Ging  mit seinen 64 Hexagrammen geprägt. Leben entfaltet sich  zwischen dem Plus- und dem Minuspol, Strom fließt.  Aus dem EINEN entstehen die ZWEI und daraus die DREI und darauffolgend die Zehntausend Dinge, wie es im Taoismus heißt.

Leben, ja das ist für mich Farbe, Vielfalt und Unbestimmtheit.  Leben entfaltet sich gleichzeitig durch Gesetzmässigkeiten und Muster in einer heiligen Ordnung.  An der Grenze zwischen Chaos und Ordnung ist Lebendigkeit.

zwischen schwarz und weiß

Jede und Jede von uns ist eine Facette der Einheit in physicher, vergänglicher Form. Welcher Typus Mensch bist du? Welcher Farbton, welche besondere Farbmischung des Lebens bist du?  Deine Humandesign-Matrix gibt darüber Auskunft.

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Zeichnen ist Meditation 5

Heute früh habe ich die Biografie von Marina Abramovic zu Ende gelesen. Bin tief berührt, habe viel gelernt und nun ein neues Verständnis ihrer Kunst – denn ich kannte bisher nur ihre Performance “The Artist is present” und die Auswirkungen, die diese 3 Monate auf Menschen hatte. Ein bisschen Scham ist auch dabei, dass ich so viel nicht weiß – und das ist auch in Ordnung.  Und ich habe begonnen, sie virtuell-live zu erleben, derzeit im TED-Talk.

 Eine Frage hat mich besonders wach gemacht: “wo ist der Ort des Friedens in mir? wo ist er in Dir?   Die  High Quality Empathie-Stunden mit Uschi Kellenberger   sind ganzheitlich, d.h. wir scannen unseren Körper, fühlen unsere Glaubenssätze mit dem ganzen Körper, wodurch viel abfließen kann.  Die Wut, die Angst, die Trauer “sitzt” an spezifischen Orten wie Solarplexus, Kehle, Herzraum. Als körperlichen  Gegenpol kann ich meine Aufmerksamkeit tagsüber auch immer wieder auf meinen inneren körperlichen Friedensort richten.  Denn meine Ausrichtung ist auch dieses Jahr wieder: Anna Freundlich-Authentisch. Was ist Deine Ausrichtung?

zeichnung - zwei und eins knieendZeichnen ist Meditation. Zeichnen bringt mich in die Ruhe. Zeichnen erfreut mich – und vielleicht auch andere?

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Unter der Schneedecke.

Winter.

Das Ahnen des Frühlings und seiner Sonnenkraft.

Mich fasziniert wieder einmal das Geheimnis des Kosmos und seiner Ordnung. Wir sind absolut abhängig von der Sonne. Wir sind Bewusstheit in (menschlicher) Form. Seele braucht Leuchten. Der Körper, die Form braucht das ordnende Licht.

 

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Unter der Schneedecke meines Wesens.

Unter den Masken und Verhärtungen.

Was verbirgt sich in mir noch?

Was möchte sich entfalten?

 

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Deine ganz individuellen Spielkarten

Der Kosmos – die große Ordnung.

Die innere Ordnung. Du der Mikrokosmos im Makrokosmos. Die Ordnung, die immer wieder aus dem Chaos entsteht. Die innere Ordnung – das woraus DU bestehst.

Wir alle.

Zu 99 % sind wir Leere – allein das ist für mich kaum vorstellbar.  Zu mehr als 99 % sind wir genetisch gleich und nicht festgelegt. Da ist alles möglich. Und doch ist jede und jeder einzigartig. Und doch ist nicht alles möglich. Wir sind Teil eines größeren Ganzen und es ist schon logisch nicht vorstellbar, dass wir als Indivduum alles machen könnten, was wir “wollten”. Das ist – denke ich – schon feiner geregelt. Wir sind umgeben und damit beeinflusst von vielen größeren Ordnungssystemen.

Das weniger als 1 Prozent, das uns von allem und allen anderen unterscheidet macht uns aus!  1080 Varianten eines Hexagramms gibt es – und wir haben 2 x 13 Aktivierungen einzelner Hexagramme in unserer Geburtskörpergrafik.

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Ich nenne sie gern die Karten, die wir als Spielkarten für das Spiel des Lebens mitbekommen haben. Sie enthalten Informationen darüber, wer du bist, was sich dein ganzes Leben lang nicht verändert und das, was du an Schätzen in dir trägst. Wir sind als Same zur Welt gekommen, wollen wachsen, blühen und Früchte tragen. Das geht in der für DICH richtigen Umgebung leichter.

Wer du bist, sein könntest und was deine 26 Karten sind, das erfährst du durch ein HumandesignGrundreading. Wenn der evolutionäre Aspekt durch die Genekeys mit einbezogen wird, dann wird es das komplexe AktivierungsReading. 

Mehr dazu heute um 18 Uhr in der Grünen Blume in Weilheim.  Bilder-Lesung aus meinem Buch.

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Zwischen Schwarz und Weiß liegen immerhin…..

Zwischen Schwarz und Weiß liegen immerhin noch Blau, Rot und Gelb!!!!

Diesen Satz habe ich bei einem Bummel durch Salzburgs Altstadt während der Sommerakademie entdeckt.

Und natürlich hat es mich gereizt, das zuhause in ein Bild zu bringen.

Mein Bezug zu Yin und Yang ist durch das Wissen des Humandesign Systems geprägt. Die Basis dieses Konzepts ist das I Ging mit seinen 64 Hexagrammen. Schon lange vor meiner Ausbildung wußte ich von der Polarität und dass sich Leben genau zwischen dem Plus- und dem Minuspol entfaltet.  Aus dem EINEN entstehen die ZWEI und daraus die DREI und darauffolgend die Zehntausend Dinge, wie es im Taoismus heißt.

Leben, ja das ist für mich Farbe, Vielfalt und Unbestimmtheit.  Leben entfaltet sich gleichzeitig durch Gesetzmässigkeiten und Muster in einer heiligen Ordnung.  An der Grenze zwischen Chaos und Ordnung.

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Ich bin für Dich da, hier in Gauting, in München, im Würmtal, dem Fünf Seen Land oder online per Skype.  Mit meinem Wissen und meiner Erfahrung kann ich dich unterstützen,  inspirieren und begleiten.  Meine vielfältigen  Werkzeuge sind die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg und das Human Design System, speziell dem Humandesign Integral und den Gene Keys.  Und noch viel mehr….

Gemeinsam, kreativ und inspirierend alt werden – in Gauting.

Begonnen hat es im Herbst 2011, als sich etwa 50 Menschen im Bosco trafen, weil sie sich von  Hans Georg Krauses und Bettina Fritsches Angebot angezogen fühlten.  Gemeinsam schauten wir den Film  “Kontakthof” von Pina Bausch an.  Das war der Beginn einer wundervollen gemeinsamen Zeit. Der “Erste Streich” war  ein “Wir-zeigen-uns”. Der “Dritte Streich” ist die N° 3

bewegtes leben 2068 Flyer

Die Überschrift der Nach(t)kritik von Thomas Lochte :  “Bewegtes Leben 2068 – fulminante Ü 60-Hommage an Pina Bausch”

Vor genau vier Jahren starb Pina Bausch, doch das von ihr entfachte Feuer des Tanztheaters lebt fort – es ermutigt die Menschen auch weiterhin, sich auch auf einer Bühne so zu zeigen, wie sie sind. In diesem ebenso unsentimentalen wie lebensbejahenden Geist haben sich Menschen zwischen 60 und 75 an ein in jeder Hinsicht bewegendes Projekt gewagt: “Bewegtes Leben 2068” ist nicht nur die szenisch gebündelte Summe der Lebensjahre der Beteiligten, sondern eine virtuose Collage des Menschseins, wie sie das “bosco” wohl noch nicht gesehen hat. “Manchmal haben wir das Gefühl gehabt, der Weg ist der Weg, und manchmal auch: der Weg ist weg”, beschreibt Choreographin Bettina Fritsche die vergangenen neun Monate des Probens und des Zweifelns. Die ungewöhnliche Idee, in Gauting ein Tanztheater-Projekt für ältere Menschen auf die Bühne zu bringen, gehe auf Hans-Georg Krause zurück, erzählt Fritsche. Sie hat es dann ausschließlich mit reinen Amateuren zu tun bekommen – anfangs 38 Mutige, von denen nach 88 Stunden des montäglichen Probens bis zur Aufführung gut 30 am Ball geblieben sind. Pate gestanden und in einigen optischen Zitaten aufbltizend war u.a. Pina Bauschs legendärer “Kontakthof”-Zyklus, der binnen zweier Jahrzehnte mehrere verschiedene Inszenierungen und eine Verfilmung hervor brachte: Bauschs seinerzeit revolutionäre Methode, herkömmliche Handlungsabläufe des Theaters aufzulösen und die einzelnen Elemente assoziativ in verblüffende neue Zusammenhänge zu stellen – sie funktionierte auch hier vortrefflich. Das Spiel mit dem Bild der Gruppe und den immer wieder daraus hervortretenden, ja ausscherenden Individuen, die von den Akteuren selbst bestimmte Akzentuierung ihres Auftretens und die spannende Interaktion all dieser Persönlichkeiten – Bettina Fritsche ist es gelungen, das “freie Agieren” und die unverkennbare Freude all dieser Menschen zu einem energiegeladenen Ganzen zu bündeln. Aus einer Art “Casting” zu Menuett-Klängen wird so in voller Gruppendynamik (etwa 30 Frauen, nur zwei Männer!) eine Prüfung auf Herz und Nieren, die sogar bis zu Beinkleid und Herren-Socke reicht; im nächsten Augenblick wird das Ensemble zu paarweise streitenden Kriegern oder zu einem wogenden Meer, das sich schließlich zurückzieht und “Strandgut” zurück lässt – jeder ist jederzeit dazu aufgefordert, sich in solchen strukturierten Szenen zu “zeigen” – solo oder in der Auseinandersetzung mit einem Gegenüber, in Mimik, Gestus, Bewegung.
Die Ausdrucksbreite ist schier unbegrenzt, Ordnung fügt sich und löst sich sogleich wieder auf, Senioren und Sportler werden mühelos eins, Überraschung triumphiert über Form und Erwartung. Die Gruppe ist der Spiegel des Einzelnen, doch die Einzelnen bedingen erst die Gruppe – ein stetes Wechselspiel zwischen Uniformität und Ego, großartig verdichtet in einer Allegorie kollektiven Leids: Der Mensch sinkt zum Sterben hernieder, und über allen Häuptern kehrt eine nur von einem kleinen Mädchen sachte durchschrittene Stille ein – bis das Leben von Neuem erwacht, vielfältig, farbig und unbeugsam. “Manchmal mussten die MItwirkenden schon Persönliches preisgeben”, hatte Fritsche verraten. Als Zuschauer konnte man das Aufblühen ihrer Helden bei diesem einzigartigen Geschehen geradezu spüren – dass es in einer bunten Hommage an “Cabaret” mündete, war da nur das logische i-Tüpfelchen eines Abends, der auch der großen Pina Bausch gefallen hätte: Gezeigt wurde der Mensch in seinem unvollkomme-nen Menschsein, mit Stärken und Schwächen – keine Inszenierung, bewegtes Leben eben. Pina Bauschs Geist lebt ebenfalls – in Gauting ist er halt “Ü 60”, na und?

Seither ist viel Wasser die Würm runtergeflossen. Wir sind uns näher gekommen, haben viel Spass miteinander  und sind auch durch tiefe Erfahrungen gegangen. Wir waren und sind Akteure, weil wir nicht auf den Publikumsstühlen im Bosco saßen, sondern auf der Bühne  standen, rollten, tanzten und lagen. Wir sind zwischen 62 und 75 Jahre alt und zeigen  eher nebenbei, wie lebendig wir uns fühlen. Es ist persönlich zutiefst erfüllend. Und es leuchtet ein Zukunftspotenzial auf.  Was, wenn viel mehr Menschen gemeinsam,  kreativ und inspirierend alt werden – nicht nur in Gauting?

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Lebens-Wandel

Lebens-Wandel

Alles im Kosmos bewegt sich.
Alle sind irgendwie unterwegs.
Alles hat eine Richtung. Ich habe eine Aus-Richtung: ich möchte die Achterschlaufe wieder und wieder durch gehen: meine Gefühle und Bedürfnisse, deine Gefühle und Bedürfnisse……
 
Die Sonne bewegt sich – unabhängig von meinen Bedürfnissen – atemberaubend kreiselnd im sich ausdehnenden Kosmos und wir drumrum. Unser Sonnensystem ist ein Vortex. In mir nur Staunen. Wir sind im Welt-Raum.  No one knows what s going on.

 

Das Leben ein Chaos? Eine festgelegte Ordnung? Gibt es eine Lebensbahn, die für mich bestimmt ist?

Entsteht der Lebensweg  beim Gehen?

Gibt es einen Magneten, der mich auf meiner Lebensbahn hält?

Wie ein Magnet die Nadeln über einem Stück Papier scheinbar geheimnisvoll zieht?

Dem Wissen des Humandesignsystems nach gibt es diesen Magneten. Er wird magnetischer Monopol genannt.

Er ist der Fahrer. Wir sind die Beifahrer.  Was könnte  für dich aus dieser These folgen?

 

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